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    Everybody Was In The French Resistance...Now
    Fixin The Charts Volume One

    VÖ: 29.01.2010 | Label: Cooking Vinyl/Indigo
    Text:
    4 / 12
    Everybody Was In The French Resistance...Now - Fixin The Charts Volume One

    Oh, Eddie Argos. Du hast den Mund so voll genommen. Ausgespuckt hast Du heiße Luft.

    Alles fing vielversprechend an. „Avril Lavigne ist eine Schlampe“, hast Du vor gut zwei Jahren gesagt. Die Musikwelt sollte deshalb Gerechtigkeit erfahren und von sämtlichen artverwandten Pop-Graupen und ihrem unverdienten Erfolg bereinigt werden. Das Gleichgewicht sollte wiederhergestellt werden. Die Herangehensweise klang interessant und auch irgendwie originell. Du wolltest jenseits von Art Brut und zusammen mit Dyan Valdés von The Blood Arm als Ein-Frau-Background-Chor Antworten auf Klassiker des schlechten Geschmacks aufnehmen. Dass die allerdings so platt ausfallen würden, damit konnte ja niemand rechnen. „Billy’s Genes“ gegen „Billy Jean“. „Coal Digger“ statt „Gold Digger“. Ganz zu schweigen davon, Kanye Wests Ray-Charles-Beklauung und sein Ego überhaupt mit Aufmerksamkeit zu segnen. Ähnliches Problem mit den Lyrics: „The Nazi occupation/ Was an awkward situation.“ Kann man so sagen. Und es erklärt ansatzweise das von Casablanca inspirierte Film-Noir-Artwork, das auf den ersten Blick so viel mehr versprochen hatte. An dieser Stelle aber war bereits das „Art“ in „Artrock“ aufgebraucht. Auch wenn nur einer der zwölf Songs die Dreieinhalb-Minuten-Marke überschreitet, sind die Lieder noch nicht mal besonders kurzweilig, sondern sehr schnell sehr nervtötend. Wer Georgeltes und mehr Selbstironie mag, der kann auch Didi Hallervorden hören. Selbiges gilt für Trompeten und James Last. Die Idee war gut und der Wille da, aber die erhoffte Begeisterungswelle bleibt aus. Statt das Business zu befreien, hast Du es um einen weiteren unnützen Eintrag bereichert. Stell Dir vor, es ist Pop-Revolution und keiner geht hin. Mit besten Grüßen,