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    Band Of Skulls
    Baby Darling Doll Face Honey

    VÖ: 22.01.2010 | Label: You Are Here/ADA/Warner
    Text:
    9 / 12

    Eine Band überholt sich selbst. Und stellt dabei die Plattenindustrie einmal mehr als obsolete Institution bloß.

    Da kann der Waschzettel noch so geschickt versuchen, den Release dieses Debütalbums jetzt als topaktuelles Ereignis und das UK-Trio als brandheiße Indierock-Entdeckung der gerade anbrechenden Dekade zu verkaufen. Bei der Band aus Southampton kam der Ruhm tatsächlich über Nacht, und diese Nacht liegt nun schon bald ein Jahr zurück. iTunes machte es möglich, dass eine erst 2008 gegründete Band schon im Sommer 2009 in London, Moskau und Tokio für Furore sorgte.

    Und so ist „Baby Darling Doll Face Honey“ fast schon eine erweiterte Singles-Compilation, wobei Friends, der Band-Of-Skulls-Beitrag zum Blockbuster-Soundtrack New Moon, gar nicht mal enthalten ist. Die hier vertretenen elf Songs sind dem Hit qualitativ ebenbürtig, auch wenn die vier bisherigen Auskopplungen durchaus herausstechen. „Death By Diamonds And Pearls“ würde nicht nur vom Titel her gut zu den White Stripes passen, auch Gesang und Instrumentierung schlagen bei der druckvollen Garagenblues-Nummer in ähnliche Kerben. „Blood“ entwickelt seinen feurigen Sexappeal mit Wah-Wah-Gitarren und verführerischen Gesangslinien. Überhaupt ist – ähnlich wie bei den Kills – die auf Gitarrist Russell Marsden und Bassistin Emma Richardson verteilte Vokalarbeit der entscheidende Erfolgsfaktor, ob sie nun bei „Friends“ zusammen schmachten oder mit hart akzentuiertem Wechselgesang arbeiten wie bei der Debütsingle „I Know What I Am“. Beide Stimmen, die jede für sich schon eine tolle Band anführen könnten, harmonieren so famos, dass es noch nicht einmal lächerlich wirkt, wenn sie gemeinsam bei Impossible voller Inbrunst verkünden: „I am a man.“

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