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    Duff McKagan's Loaded
    Sick

    VÖ: 27.03.2009 | Label: Century Media
    Text:
    9 / 12

    Nach der eher durchwachsenen EP vor einigen Monaten nun das komplette Werk. Erstaunlich, wie positiv sich Altersteilzeit auswirken kann.

    Duff McKagan muss sich um Geld schon lange keine Sorgen mehr machen. Den einzigen Druck spürte er vor Jahren auf seiner Bauchspeicheldrüse; auch das Problem ist gelöst. Genauso klingt diese Platte: entspannt, locker, frisch. Während er bei Velvet Revolver seinen Bass und seine Reputation in den Dienst eines Allstar-Projekts stellte, ohne aus dessen Schatten zu treten, ist er hier der Boss. Und der singt, spielt (Rhythmus-)Gitarre und überzeugt nicht nur mit seinem guten Namen. Im Kontext von abgehangenen Stücken wie „I See Through You“ oder „Flatline“ fallen die vier lauen EP-Vorboten nicht wirklich auf. „The Slide“ zum Beispiel hat viel von der hervorragenden Neurotic-Outsider-Scheibe aus Mitte der 90er: moderner Hardrock mit augenzwinkerndem Punkrock-Einschlag. „Translucent“ und „No Shame“ sind fast schon Pop, schielen mit ihren schmierig-schönen Chören in Richtung Weezer; Rivers C. wird neidisch durch die Hornbrille gucken. McKagan hat nicht nur Wirtschaftswissenschaften, sondern auch die Konkurrenz genau studiert: Die elektrische Version von „Wasted Heart“ ist um Längen besser als jedes Piano-Epos, für das Axl Rose 15 Jahre brauchte. Das hier ist ehrlicher, rauer und authentischer. Aber das war Duff schon immer. Wohnt er eigentlich wieder in Seattle?

    weitere Platten

    The Taking

    VÖ: 15.04.2011

    Dark Days

    VÖ: 01.12.2003