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    M. Ward
    Hold Time

    VÖ: 13.02.2009 | Label: Matador Records/Beggars Group/Indigo
    Text: Carsten Schuhmacher
    8 / 12

    Wo sich der Vorgänger „Post-War“ finsterer gab, wirkt „Hold Time“ ausgeglichener. Einen guten Songwriter entstellt nichts, aber komischerweise verliert Ward hier etwas an Magie und investiert in Bibel-Themen.

    Portland/Oregon. Das gute Gewissen der USA, das Zentrum der Alternativkultur. Hier hat M. Ward seine Homebase aufgeschlagen, und spätestens seit „Post-War“ funktioniert alles prächtig. Vom Geheimtipp zur Folkhoffnung der Nation, dabei hat er noch viel mehr zu geben, Alt.country, Americana, Blues, Rock’n’Roll, eine super Picking-Fingertechnik, die Bewunderung zahlreicher Musikerkollegen. Lucinda Williams etwa knarzt mit ihm in einem wunderschönen Duett durch das melancholische „Oh, Lonesome Me“, Grandaddys Jason Lytle ist auch wieder dabei. Mit „Rave On“ gibt es eine charismatische Neuinterpretation eines klassischen Rock’n’Roll-Tunes von Sonny West. Das Outro bildet eine schwebende Instrumentalversion des Jazz-Klassikers „I’m A Fool To Want You“. Dazu noch die fantastischen neuen Eigenkompositionen „Jailbird“, „Stars Of Leo“ und „Hold Time“ selber. Der Sound ist weiter leicht entrückt, vergilbt, gewinnt durch deutlichere Streicher- und Mandolinen-Arrangements an Volumen, was so manchen Song aber eher erdrückt. Zwischendrin gibt es auch immer wieder Stücke, die einfach so durchrauschen, wie die um religiöse Themen kreisenden „Fisher Of Men“ und „Epistemology“, bei denen man sich dann doch das etwas reduziertere, dafür in seiner mitreißenden Unausgeglichenheit homogenere „Post-War“ zurückwünscht.

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