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    The Bronx
    The Bronx (III)

    VÖ: 28.11.2008 | Label: White Drugs/Cooperative/Universal
    Text:

    Sie hauen dir weiterhin ordentlich zwischen die Zähne, schwingen dabei neuerdings aber mit den Hüften. Nein, (III) hat die Richtung nicht großartig verändert. Und das ist gut so.

    Wer erwartet von The Bronx schon ein Konzeptalbum über Liebe, Tod und transzendentale Philosophie in achtminütigen Epen? Schnell muss gehen, Spaß muss machen. „Knifeman“ zählt kurz an, zählt dich kurz an – und dann ist wieder Ringelpiez auf der Punk-HC-Hüpfburg das Thema. Dem Opener tropft zwar nicht mehr der weiße Schaum aus allen Ritzen, aber ausreichend aggro ist er dennoch. Keine Sorge. Wer The Bronx noch nicht kennt – hier die möglichst knappe Einführung: Stell dir vor, du kommst wankend aus der Kneipe und ein 200-Kilo-Stiernacken baut sich vor dir auf, dessen Pupillen schon ungesund weit unter der Stirn hervortreten. Und nu? Lösung von The Bronx: Ärmel hoch, rein ins Vergnügen. Mit einer Goldrand-Visitenkarte und einer Terminvereinbarung via Xing ist dem Typ eh gerade nicht geholfen. Zwölf Portionen Spinat für die Balgerei steuert „The Bronx“, Teil III bei. Spätestens zu „Past Lives“ fallen einem dann unwillkürlich die Parallelen zu den New Bomb Turks auf. Ach ja, wir sprechen hier von Veränderungen – also bitte aufpassen! Die New Bomb Turks hatten mit „Destroy-Oh-Boy“ ja auch alles in Schlagdistanz in Klump und Asche zerlegt und danach geguckt, was sie sich danach noch vornehmen könnten. Das war der unkaputtbare Rock’n’Roll, der ihnen den Bleifuß auf dem Gaspedal gelockert hatte. The Bronx haben sich den Weg anscheinend auch auf die Landkarte der eigenen Karriere eingezeichnet. „Six Days A Week“ und „Young Bloods“ sind so herab gehängte, manische Midtempo-Klopper, die allerdings auch nicht den Anstand haben, kurz zu fragen, ob man dazu mitgehen möchte. Einfach machen, nicht lang diskutieren. Allerdings, hinterher im Internet nachlesen, dass man etwa den Drive der Anfangstage eingebüßt hätte – keine Chance! Gerade, wenn man als Zuhörer schon das Licht am Ende der Tracht Prügel sieht, das CD-Player-Display Erlösung bei Plus-Minus-Null verspricht, ziehen The Bronx erneut die Daumenschrauben an und spannen den Bogen zum Debüt. Wie man die Instant-Testosteron-Dusche hinterher abgewaschen bekommt, ist The Bronx doch egal. „I am an addict/ An animal/ I am my father’s son“, singt Matt Caughthran an einer Stelle; klar – wussten wir doch. Bitte weiter schlagen.

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