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    Senses Fail
    Life Is Not A Waiting Room

    VÖ: 02.10.2008 | Label: Vagrant/PIAS/Rough Trade
    Text: Stefan Layh
    8 / 12

    Der Trick ist, sich selbst treu und gleichzeitig in Bewegung zu bleiben. Senses Fail

    haben das verstanden und machen den dritten kleinen Fortschritt in Folge.

    Das passt ins Bild einer Band, die die Dinge lieber überdenkt als überstürzt und sich konsequent pro
    Album zwei Jahre Zeit nimmt. Nach dem fliegenden Start mit „Let It Enfold You“ (2004)
    und dem hörbar auf Hits zugeschnitzten „Still Searching“ (2006) folgt nun der
    entschlossene Versuch, das bestehende Bandprofil nachhaltig zu schärfen. „Life Is Not A
    Waiting Room“ segelt nicht in Richtung Neuland, sondern bewegt sich souverän in
    verschiedenen Ecken des „Core“-Parketts: Senses Fail definieren gekonnt die
    Schnittmenge von Emo-, Melody- und Postcore. Die Schwerpunkte variieren von Song zu
    Song, eines gilt aber immer: Ob schnell getaktet, vor Wut zitternd oder mit dosierter
    Melancholie gebremst – jede der zwölf kleinen, feinen Perlen funkelt vor Melodien, die
    noch länger im Ohr kitzeln. Einige schroff zupackende Postcore-Riffs und das
    nachdrückliche Schlagzeugspiel garantieren, dass sich „Life Is Not A Waiting Room“
    trotzdem nie in verspielter Entrücktheit verliert. Deutlich verbessert zeigt sich James
    Nielsen, der hier jederzeit Herr der Tonlage ist und inzwischen zu verhindern weiß,
    dass seine Stimme ins Melodramatische abkippt. Wer hier genauer hinhört, entdeckt viele
    feine Linien, Zeichnungen und Male, die das Dritte von Senses Fail merklich aus dem
    Mittelmaß herausheben.

    weitere Platten

    Hell Is In Your Head

    VÖ: 15.07.2022

    In Your Abscence

    VÖ: 03.03.2017

    Renacer

    VÖ: 26.04.2013

    The Fire

    VÖ: 22.10.2010

    Still Searching

    VÖ: 03.11.2006

    Let It Enfold You

    VÖ: 25.10.2004