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    Blacklisted
    Heavier Than Heaven Lonelier Than God

    VÖ: 02.05.2008 | Label: Deathwish/Indigo
    Text: Jens Mayer
    9 / 12

    Eine der besten Hardcore-Veröffentlichungen des ersten Halbjahres kommt aus Philadelphia und dauert knappe 20 Minuten.

    Aber die haben es in sich! Seit ihrem Vorgängeralbum „…The Beat Goes On“ von 2005 haben Blacklisted ihren Ostküstenhardcore um weitere Facetten bereichert. „Heavier Than Heaven…“ ist ein fieses, kurzes Vergnügen, mit Songs, die die Minutenmarke meist nicht groß überschreiten und in denen doch so viel passiert. Als grobe musikalische Einordnung seien die Kollegen aus Boston, The Hope Conspiracy und (die viel zu früh von der Bühne verschwundenen) Give Up The Ghost zu nennen, doch da ist mehr. Immer häufiger rocken Blacklisted nach vorne, holen fette Riffs aus dem Ärmel, beginnen gar richtig zu grooven. Wie bei „I Am Weighing Me Down“, wo die Zügellosigkeit von Minus auf die Depression Will Havens trifft. „Circuit Breaker“, mit über vier Minuten Spielzeit auch das „Epos“ der Platte, erinnert dagegen mit noisiger Schwere an Neurosis. Dazu kommen die misanthropischen Texte von George Hirsch, die keinen Gedanken an Sonnenschein zulassen. Dass auch dieses Hardcore-Highlight von Converges Kurt Ballou aufgenommen wurde, muss man eigentlich kaum mehr erwähnen. Dass das Label seines Kollegen Jacob Bannon nach den bereits sehr guten Veröffentlichungen von Shipwreck A.D. und Life Long Tragedy momentan ziemlich konkurrenzlos dasteht, was herausragende, moderne Hardcore-Veröffentlichungen angeht, kann man trotzdem mal erwähnen.

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