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    31Knots
    Worried Well

    VÖ: 05.09.2008 | Label: Polyvinyl/Cargo
    Text: Patrick Agis-Garcin
    9 / 12

    Es gäbe viele Gründe, dieser Band einen Orden zu verleihen; einer wäre ihr Fleiß:

    Seit 2002 ist kein Jahr ohne einen neuen Tonträger aus dem Hause 31Knots vergangen. Und auch „Worried Well“ ist wieder so ein Album, auf dem Spielfreude und Ideenreichtum im reinsten Überfluss vorhanden sind. Doch zählen 31Knots nicht nur zu den veröffentlichungswütigsten, sondern auch zu den chronisch unterschätzten Bands dieser Tage. Was wohl in einer gewissen, nicht zu leugnenden Eigenwilligkeit begründet liegen mag: Denn noch immer bürgt das Trio aus Portland für einen ebenso unverwechselbaren wie idiosynkratischen, verschrobenen wie spannenden Mix aus theatralischer Avantgarde-Performance, vertracktem Art-Prog und schrägem Indie-Gitarrenrock à la Dismemberment Plan. Es ist ein großes Drama, das Showman Haege mit der Inbrunst eines manischen Predigers inszeniert; Indierock interpretiert als Varieté. Doch obwohl auf „Worried Well“ mehr denn je das Piano in den Vordergrund rückt und den Ton angibt, verstehen sich 31Knots in erster Linie noch immer als Rockband. Aber eine mit einem Album, das in seinem geballten, fordernden Ideenreichtum mitunter ziemlich anstrengen kann und zunächst einmal erschlossen werden will. Allen Skeptikern will und muss man jedoch zurufen: Die Mühe lohnt ungemein! Die einzigen Grenzen, die 31Knots kennen, sind offenbar die des guten Geschmacks.

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