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    Valient Thorr
    Immortalizer

    VÖ: 04.07.2008 | Label: Volcom/Rough Trade
    Text:
    8 / 12

    Kann eine Platte haarig, männlich, testosterontriefend klingen? Kann ein CD-Player ins Schwitzen kommen?

    Kann eine Platte so ideenlos altbekannt aber gleichzeitig so frisch klingen? Darf eine Band einen Typen auf dem Cover haben, dessen Bart länger als der von Carsten Schumacher ist? Nicht zu vergessen: das Kätzchen an dessen Seite! Wenn die Band Valient Thorr heißt, dann geht das anscheinend. Wenn schon in Klischees baden, dann auch mehr als nur knietief. Was auf „Immortalizer“ allerdings wirklich abgeht, das ist eine Wahnsinnsverbeugung vor der alten Suicidal-Tendencies-Schule, und die haben ja auch nur geschickt geklaut und aneinandergefriemelt. Hardcore-Metal-Riffpassagen, die man seit deren „Join The Army“-Zeiten so frei von humorigem Beitun nicht mehr gehört hat. Hier regiert der Thrash Metal, ach was, überhaupt der Metal – hier kommt der Hardcore noch schnell und trocken aus der Tonrille, und wenn Breaks, dann auch gleich richtig. Problemlos wird das Tempo zugunsten von feinen Fu-Manchu-Gniedelriffs gedroppt. Dann wird angezogen auf pfeilschnelle, dreckige Rock’n’Roll-Passagen, die mit Zekes Tempo aufschließen. Dazu ein Gesang, der sich zwischen der aufgekratzten Kehligkeit von Mike „Cyco Miko“ Muir und Danko Jones bewegt. Die Vorbandzeiten, egal ob für Fu Manchu oder Turbonegro, sind damit vorbei. Mit „Immortalizer“ sind Valient Thorr ganz weit vorne.

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