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    Klimt 1918
    Just In Case We'll Never Meet Again…

    VÖ: 20.06.2008 | Label: Prophecy/Soulfood
    Text:
    7 / 12

    Vielleicht die seltsamste Band im Programm von Prophecy. Wenig Gewalt, fast keine Todessehnsucht und keinerlei Metal-Schnickschnack. Das Ganze hat also sein Gutes.

    Und auch wenn die Band aus Italien kommt – nicht gerade dem Nabel der Rockwelt –, sollte man sich ihren Namen ganz groß auf seinen Einkaufszettel schreiben. Ist ja zudem einfach zu merken: Klimt, Gustav, bedeutender Vertreter des Jugendstil, gestorben 1918 in Wien-Neubau. Gehört zur Wikipedia-gestählten Allgemeinbildung. Und bevor ich mich nun darin verrenne, die Musik mit seinen Gemälden zu vergleichen: Klimt 1918 lieben Weite, Hymnen und Hits. Punkt. Ihr kennt das: Manchmal braucht man dieses üppige Gefühl des offenen Himmels über einem, die Zuversicht, dass der strahlende Sonnenschein die Steine, die einem im Weg liegen, einfach zum Schmelzen bringt. Genau für diese Zustände ist diese Platte der Soundtrack. Die Band selbst nennt es „music for the cassette generation“. Wer sich zu dieser zählt, hat mutmaßlich im Jahr 2008 sämtliche Lebensfindungsphasen mehr oder weniger erfolgreich durchlaufen und kann sich in Songs mit Titeln wie „Just An Interlude In Your Life“, „Disco Awayness“ oder „True Love Is The Oldest Fear“ sicherlich knietief hineinversetzen. Getragen und zusammengehalten wird das Album von intelligenten Popsongs in der Tradition von gemäßigten Porcupine Tree. Wenig Angeberei, viel Melodie und Gitarren-Opulenz en gros.

    weitere Platten

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    Dopoguerra

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