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    Wild Beasts
    Limbo, Panto

    VÖ: 20.06.2008 | Label: Domino/Indigo
    Text: Daniel Gerhardt
    7 / 12

    Sollte es eigentlich nur auf Rezept geben: streitbare und -süchtige Rockmusik mit dickem Kopf und Migräne-Stimme.

    Letztere gehört Hayden Thorpe, der sich erfreulicherweise gegen eine lukrative Karriere als Antony-&-The-Johnsons-Imitator in Karaokebars entschieden und stattdessen seine im wahrsten Wortsinn eigene Band gegründet hat. Kein Champagnerglas ist vor seinem mal zittrigen, meist kratzigen Falsettgesang sicher – und kaum ein Genre vor dem Indierock der Wild Beasts, der erst im Walzertakt von einem verweigerten Refrain zum nächsten tänzelt, sich dann zur jahrmarktfertigen Schunkelmusik hoch schwingt und schließlich nachvollziehbar macht, wie Yeasayer ohne Afrikafimmel klängen. „Limbo, Panto“ ist leider nicht immer so verrückt, wie es tut, und verlässt sich etwas zu oft auf Thorpes Alleinstellungs-Stimme. Wären Wild Beasts aber ein weiteres Wolf-Parade-Nebenprojekt, würden sie längst als letzter Schrei des Dachschaden-Rocks gefeiert.

    weitere Platten

    Punk Drunk & Trembling

    VÖ: 20.10.2017

    Boy King

    VÖ: 04.08.2016

    Present Tense

    VÖ: 21.02.2014

    Two Dancers

    VÖ: 04.09.2009