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    Oh No Ono
    Yes

    VÖ: 09.11.2007 | Label: Morningtide / Cargo
    Text:
    5 / 12

    Die Stichflamme am Geduldsfaden – Oh No Ono sind hypernervöse Disco-Karnevalisten, die nichts ernst nehmen können. Wolln wir se reinlassen?

    Der Selbsttest ist schnell absolviert: Wer „Yes“ für einen witzigen Albumtitel einer Band namens Oh No Ono hält, teilt wahrscheinlich den heliuminduzierten Sinn für Humor der sympathischen Dänen. Mit dieser Einstellung ist man vermutlich zwar in der Minderheit, aber diese Platte klingt wahrhaftig nicht so, als ob sie sich groß um die Meinung der Nachbarn scheren würde. So weit, so rock’n’roll. Ob allerdings anironisierte Pianoetüden im Wechsel mit dünnbrüstigen Disco-Mutanten eine echte Alternative sind, bezweifelt selbst, wer ansonsten durchaus auf Chipmunks-Gesang und 80s-Plünderung klarkommt. Tatsächlich erhärtet sich der Verdacht, „Yes“ klingt wohl am besten, wenn man andere Leute damit ärgern kann, und nichts provoziert bekanntlich so sehr wie demonstrativ zur Schau gestellte Fröhlichkeit. Im Verbund mit aufmerksamkeitsdefizitären Texten („Ba Ba Baba Ba Ba Well Anyway“), kitschigen Bontempi-Sounds und albern-anzüglichen Songtiteln („Talking Lynndie England“) spielt sich das Ganze abseits des Gewohnten, möglicherweise auch jenseits des Geschmacksvollen ab. Andererseits fühlen sich etliche Leute auch erst mit 1,5 Litern Cherry-Cola im Bauch so richtig wohl. Here’s to you, folks!

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