No Use For A Name
The Feel Good Record Of The Year

Denn das mit der Namensgebung scheint so eine Sache zu sein – als Sly Stone das letzte Machwerk als besonders hart ausgefallen anpries, wunderte man sich, welchem Tinnitus er erlegen war. „Keep Them Confused“ war eine weiche No-Use-For-A-Name-Platte geworden, die den Melodienreichtum von „More Betterness“ ins Unermessliche zu steigern versuchte. Rückblickend ein schales Vergnügen für denjenigen, der eher „Justified Black Eye“ als „Chasing Rainbows“ zu seinen Lieblings-NUFAN-Songs zählt. „The Feel Good Record Of The Year“ macht ab dem ersten Einsatz des Openers „The Biggest Lie“ klar, dass die Band bereit ist, mit drei Jahren Verzug hierfür eine Kontrastfolie abzuliefern. NUFAN haben in ihrem Schaffen bis heute ihre Möglichkeiten ausgelotet und sind bereit, die einzelnen Fragmente zu einem Ganzen zu verbauen. Bedeutet: Midtempo trifft lupenreinen 90er-Skatepunk trifft auf eben doch diese Melodievernarrtheit. „The Feel Good Record Of The Year“ ist ein gutes NUFAN-Album geworden, ohne große Überraschungen zwar, aber gerade darüber kann man sich glücklich schätzen.