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    The Kooks
    Konk

    VÖ: 11.04.2008 | Label: Virgin/EMI
    Text:

    Was zu erwarten war: Die Kooks haben ein verlässliches Abonnement für Songwriting-Talent. Das beweisen sie erneut. Zwar weniger überraschend, aber nicht minder überzeugend.

    Das war vor exakt zwei Jahren ein Gerangel. The Kooks und die Yeah Yeah Yeahs stritten sich um den Platz an der Soundcheck-Spitze. Unserem offenen Herzen für Newcomer war es zu verdanken, dass die Kooks trotz Gleichstand oben auf dem Treppchen landeten. Mittlerweile sind sie diesen Status los. Vom Newcomer mutiert zum verlässlichen Hit-Lieferanten. Hits gab es geradezu erschreckend viele auf dem Debüt „Inside In/Inside Out“. Schluderig und doch so filigran dahergespielt, als wäre es die natürlichste Sache der Welt, dass diese vier Londoner Musiker sind. Sie schrieben Songs, die juvenil, auch mal infantil, aber immer frisch bis fantastisch waren. Und nun Aufatmen: Mit „Konk“ ändert sich das nicht. Wieder mal haben die eigentlich ganz schön altklugen Jungs 13 Songs aus dem Ärmel geschüttelt. Unangestrengt. Unverkrampft. Verschnupft. Na ja, zumindest klingt Sänger Luke Pritchard immer noch so, als hätte er was in der Nase stecken. Wieso sollte sich das auch ändern, wenn sich sonst schon nicht viel ändert? Akustische wechseln sich mit elektrischen Gitarren ab und überhaupt ist den Durch-und-durch-Musikern das Lagerfeuer immer noch ein guter Freund. Zurückgelehnter Indierock, sommerlicher Gitarrenpop und zwei, drei Songs, die mit einem Rockriff überraschen. Der Albumtitel verrät: Aufgenommen wurde im Konk-Studio im Nord-Londoner Stadtteil Haringey. Angeblich konnten die Jungs aus 70-80 Songs auswählen. Heißt: Für B-Seiten und potenzielles EP-Material ist gesorgt. Doch jetzt steht erst mal das – von vielen wahrscheinlich heiß ersehnte – zweite Album im Mittelpunkt. Angeblich hat die Band viel mehr daran gefeilt, als am Debüt. Ob das so gut war, ist ungewiss. Ein wenig mangelt es „Konk“ vielleicht an Spontaneität. Oder an der Laxheit des Vorgängers. Die Laxheit, die den Charme ausmachte. Aber da die Kooks davon ja Tonnen ihr Eigen nennen, ist immer noch genug übrig, um aus „Konk“ das zu machen, was es sein soll: Eine tolle Fortsetzung. „Always Where I Need To Be“ ist der perfekte kookssche Jangel-Rock. „Sway“ ist die Tiefgang-Single für tragisch Verliebte und am Ende darf zum Pub-Chanty „Tick Of Time“ geschunkelt werden. Dem Fehler, ein überambitioniertes, dank größerem Budget völlig überfrachtetes Album zu machen, sind die Kooks aus dem Weg gegangen. Dafür sollten wir ihnen sehr, sehr dankbar sein.

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