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    Hot Chip
    Made In The Dark

    VÖ: 01.02.2008 | Label: Virgin/EMI
    Text:
    9 / 12

    Zwischen Kraftwerk, Prince, Retro-Wave und futuristischem Dancefloor-Minimalismus passt immer noch ein Pop-Hit aus der Anstalt der irren Sounds.

    Die kreative Elektronik-Brutstätte DFA Records, Heimat auch vom LCD Soundsystem, ist und bleibt die derzeit wohl ulkigste und zugleich zwingendste europäische Schnittstelle zwischen Clubmusik und der Independent-Kultur. So eigen die Künstler dieses Labels klingen, so sperrig ihre Musik im ersten Moment auf das ungeübte Ohr wirken mag, haben sie doch alle ein großes Herz und Verständnis für die Hookline, die einen großen Song ausmacht. Siehe nur: Hot Chip. Mehr noch als auf den beiden vorangegangenen Alben besetzt das elektronisch-analog orchestrierte Knöpfchendreher-Quintett eine ganz eigene Nische, die sich zu gleichen Teilen bei frühem Krautrock und Jean Michel Jarre, mittlerem Prince und den Untiefen der 80er-Synthies, spätem Techfunk und sehr zeitgemäßem Justice-Maschinenkreischen bedient. Das bounct teils herrlich holprig, teils äußerst klar definiert aus den Boxen, verstört im ersten Moment mit einer harschen Ästhetik, nur um dann umso überraschender kunstvolle Gefälligkeiten quasi hinterrücks ins Ohr zu träufeln. Dabei ist der Titel „Made In The Dark“ durchaus Programm – diese Platte wirkt in der Tat weitaus dunkler als alles Bisherige. Und dahin gehört sie auch: in die Nacht, in die Stunden der Zügellosigkeit und die Momente, in denen man hingebungsvoll seinen eigenen Hedonismus feiert. So klingt der szenische und subkulturelle Grenzgang 2008.

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