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    Yellowcard
    Paper Walls

    VÖ: 20.07.2007 | Label: Capitol/EMI
    Text:
    6 / 12

    Ging schnell, die Entwicklung von der unbeschwerten Punk-Revival-Combo zum millionenschweren Stadion-Act. Zu schnell?

    Vielleicht. Wo die Reise nun genau hingehen soll, können Yellowcard auch mit dem zweiten Album nach dem Mainstream-Durchbruch mit „Ocean Avenue“ nicht ganz klar definieren. Die ersten drei Songs legen los wie die Feuerwehr, und es drängt sich der Eindruck auf, dass die Band wieder weg will vom Rockbombast, zurück zum schnellen melodischen Punkrock der „One For The Kids“-Tage. Zwar zeigen die Gitarristen auch hier, wozu Fingerübungen gut sind, und die Arrangements sowie der von Stammproduzent Neal Avron verantwortete Sound setzen wiederum auf Volumen und Breitflächigkeit. Doch die Vermutung, dass Yellowcard hier die Umkehr zu alten Tugenden einleiten, nachdem sie auf dem letzten Album „Lights & Sounds“ gleich mehrere Evolutionsstufen auf einmal zu nehmen versuchten, wird bald entkräftet. Ab „Keeper“ wird das Tempo gedrosselt, die inzwischen für Yellowcard typischen hymnisch-balladesken Töne halten Einzug, und komplexe Streicherarrangements und Tendenzen zur Rockoper stellen die Geschmacksnerven ebenso auf die Probe wie die Kuschel-Lyrics im „Ich hol dir die Sterne vom Himmel“-Stil bei u.a. „Light Up The Sky“. Handwerklich ist „Paper Walls“ über jeden Zweifel erhaben, Yellowcard wissen, wie man einen Popsong schreibt. Doch obwohl sie tief zu tauchen in der Lage wären, plantschen sie mehr und mehr im seichten Gewässer herum. Lieder über Liebe bedeuten nun mal nicht automatisch Emotionalität.

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