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    House & Parish
    One, One-Thousand

    VÖ: 16.11.2007 | Label: Arctic Rodeo/Alive
    Text:
    7 / 12

    Der Begriff „Indie-Supergroup“ muss in dieser Besprechung mindestens ein Mal vorkommen? Schnell abhaken – House & Parish werden ihm nämlich nicht gerecht.

    Und das nicht, weil „One, One-Thousand“ eine schlechte Platte wäre. Doch erhofft man bei den Begriffen Supergroup oder Allstar-Band nicht schnell ein revolutionäres Meisterwerk, oder befürchtet eine derbe Enttäuschung, weil die Platte außer Namedropping nichts zu bieten hat? Was darf man also erwarten, wenn Mitglieder von The Promise Ring, The Gloria Record, The Love Scene, und Texas Is The Reason eine von Mitgliedern von Rival Schools und Jets To Brazil produzierte Platte veröffentlichen? Genau das, was diese Namen versprechen. Inklusive ein wenig Altersmilde vielleicht. Denn dass die Herren sich selbst und auch niemandem sonst noch etwas beweisen müssen, hört man den acht Songs durchaus an. Gelassen und ruhig gehen sie zu Werke, mischen in den gängigen Sound ihrer Herkunft dunkle Emotionen und den Mut zur Stille und zur Zeit. Die sanfte Stimme von John Herguth schmiegt sich angenehm an den atmosphärisch dichten Sound der Gitarren und die geordnete Rhythmussektion. In den USA wurde „One, One-Thousand“ zunächst nur als EP veröffentlicht und im Nachhinein zum regulären Album aufgestockt. Schade eigentlich, denn auf Albumlänge klingen House & Parish ein wenig zu abgeklärt und zu erwachsen, um richtig mitreißen zu können.