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    Avenged Sevenfold
    dto.

    VÖ: 26.10.2007 | Label: Warner

    4-Ohren-Test

    Was darf man von „Avenged Sevenfold“ erwarten, dem unbenannten vierten Album einer Band, deren Markenzeichen die routinierte Zweitverwertung der besten Schnipsel aus der baumdicken Enzyklopädie des Heavy Metal ist? Die Antwort liegt auf der Hand: Die Selbstdefinition „Avenged Sevenfold“ kann nichts anderes sein als ein monströses Metal-Mosaik mit allem Drum und Dran. Ein Sammelsurium, in dem der Genre-Kennner zahllose große und kleinere Momente aus einem Vierteljahrhundert Metal mit weniger Speed und Thrash, dafür mehr Melodie und Power wiederfindet. Logisch, dass Avenged Sevenfold nach dem Durchbruchsalbum „City Of Evil“ (2004) erneut auf dick bestrichenes Zuckerbrot und die hart klatschende Peitsche setzen. Pompöse Orgelklänge und himmelhochjauchzende Gitarren heißen uns beim ersten Song „Critical Acclaim“ willkommen. Ein paar Takte später bellt Mister Shadows fast wie Panteras Phil Anselmo, allerdings ohne Schaum vor dem Mund, schließlich blendet alles überstrahlende Harmonie unsere Augen und Ohren. Nicht nur der Opener versinkt bis zur Kinnlade im Kitsch. Auch die Power-Ballade „Gunslinger“ taumelt im Grenzbereich zwischen Kunst und Käse, ebenso „Afterlife“ mit seinen süßen Streichern und den behände über die Oktaven hinwegkletternden Gitarren. Trotz mehrerer brenzlig-kitschiger Momente: Das clevere Kombinieren von Zitaten ist eine Kunst für sich, die Avenged Sevenfold nachweislich beherrschen.
    Stefan Layh 8

    Wie kann man eine Band, die aussieht wie aus der Bravo-Emo-Lovestory importiert und derart unironisch einen auf Metal macht, ernst nehmen? Die Songs auf „Avenged Sevenfold“ sind dünn und cheesy, und sie kombinieren die mitunter grenzwertige Plakativität des 80er-Hairspray-Metal (den man durchaus mögen darf, der sich selbst aber sich selbst nie so ernst nahm wie es diese fünf coolen Typen anscheinend tun) mit verkniffenem 90er-Mainstream-Nu-Metal und wirken so glaubwürdig (beim Metal eines der wichtigsten Bewertungskriterien) wie Jeanette Biedermanns The-Exploited-Shirt. Sei es das Geigenintro zu „Afterlife“, die schmierige Habballade „Gunslinger“ oder das folgende „Unbound (The Wild Ride)“, das 80er-Melodic-/Speed-Metal à la Helloween plagiiert und sich selbst nach viereinhalb Minuten mit einen „Do What I Say“-Clawfinger-Kindergesang „krönt“, bevor „Lost“ dann allen Ernstes den Cher-Computerstimmen-Effekt zum Einsatz bringt! Klar beherrschen die Musiker ihre Instrumente, aber das ist die Basis für jedes Genre, das seine Ursprünge im Metal/Hardrock hat – jede halbwegs fitte Metalcoreband kann das heutzutage. Letzter Versuch: Ein Foto der Band anschauen und die passenden Künstlernamen dazu laut vorlesen. Zacky Vengeance, Johny Christ, Synyster Gates, M. Shadows und The Reverend. Wer jetzt immer noch nicht geschnallt hat, warum Dragonforce geil sind und Avenged Sevenfold nicht, der wird mit mir bei diesem Thema keinen Kompromiss finden.
    Jens Mayer 3

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