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    The Ghost Of A Thousand
    This Is Where The Fight Begins

    VÖ: 13.07.2007 | Label: Undergroove/Rough Trade
    Text: Philipp Welsing
    9 / 12
    The Ghost Of A Thousand - This Is Where The Fight Begins

    Aus dem UK: eine spitzenmäßige Hardcore-Krach-Kloppe mit Rock’n’Roll-Feeling und Stil. Als hätten The Bronx…

    …endlich – weil wünschen wir uns das nicht alle? – mit Kurt Ballou aufgenommen, und zwar nach fünftägiger Intensiv-Beschallung mit der Since-By-Man-Discografie. So lang dieser Wunsch nicht in Erfüllung geht, vermitteln uns The Ghost Of A Thousand einen Eindruck vom möglichen Ergebnis. Gemixt hat das vorliegende beschwingt-räudige Stück Musik ja sogar der Converge-Gitarrist mit seiner bösen Vorstellung vom Gitarrensound. Stellen wir uns zum Gesamtklang zunächst die Frage: Was ergibt eine im Hinterhof-Gammel, direkt an der Piss-Mauer allein aus Frust gezeugte Mischung aus Integrity und JR Ewing? Fast schon The Ghost Of A Thousand. JR Ewing, man habe sie selig, blitzen mit ihrem eigenen Refused-Verständnis exemplarisch bei „As They Breed They Swarm“ durchs feiste Brett. Integrity stehen eher Pate für Schreigesang der Kategorie gnadenlos. Herrlich gerade Rock’n’Roll-Hooklines werden hier beiseite gestoßen von abgehackten HC-Breaks, und ganz allgemein wollen die fünf Jungs einen liebevoll mit drecksteifen Gitarren in Stücke hauen. Soli sind nicht ihre Königsdisziplin („Black Art Number One“), aber das lassen sie zumeist ja sein, das poserhafte Gniedelspiel. Dann folgt ein fleckenfreies Oldschool-Riff erster Kajüte – „Up To You“. Als hätte man Slapshots Jack Kelly mit einer Nagelfeile beide Beine abgetrennt, was ihm hörbar gar nicht schmeckt, und seiner Band noch ein Gespür für atmosphärische Metal-Interludes beigebogen. Kurz gesagt: Hier stimmt alles. Deswegen sollten Fans beschwingten Aggro-Rock-Cores sofort loshüpfen Richtung Plattenhändler. Damit es ihnen ein bisschen besser geht.

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