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    Liars
    dto.

    VÖ: 17.08.2007 | Label: Mute/EMI
    Text: Andrea Pritschow
    10 / 12

    Das vierte Album der Liars beschreibt eindrucksvoll, wie schön Post-Industrial-Kunstmusik wirklich sein kann.

    Nachdem die Liars sich bereits bei einem ihrer letzten Alben durch die Residents beim Wiederverwenden und Verändern von bereits vorhandenen Covern inspirieren ließen, hört sich mittlerweile auch ihre Musik z.T. wie die der Residents an. „Liars“ klingt wie eine Compilation mit all der so genannten Avantgarde- und Industrial-Musik, die man in den 80ern gehört hat, um seiner jugendlichen Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen und um sich einen Anstrich des Besonderen zu geben; als da wären: Severed Heads, SPK, Throbbing Gristle oder eben The Residents. Da sind die vertrauten dissonanten Synthesizer, die verzerrten Gitarren, der monotone Gesang, die Wiederholung, der Krach. Was allerdings merkwürdig anmutet, ist die Tatsache, dass die Musik allem Anschein nach für sich steht. Ein Zitat ist natürlich auch immer eine Aussage, und diese musikalische Ära ist durchaus eine der interessantesten, aber es gibt keinen ausdrücklichen vergeistigten Überbau, wie beispielsweise bei der Industrial-Musik, die den „Krieg in den Städten“ oder „therapy through violence“ (SPK) forderte. Industrial ist heute wie Punk lediglich eine Geste. Ein modisches sich Aufbäumen. Nichtsdestotrotz ist dieses Album, das zu gleichen Teilen eingängigste, vielfältigste und meiner Meinung nach schönste aller bisherigen Liars-Alben.

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