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    108
    A New Beat From A Dead Heart

    VÖ: 27.07.2007 | Label: Deathwish/Indigo
    Text: robert ehrenbrand
    9 / 12

    Die Rückkehr nach zehn Jahren: Das Kirshnacore Urgestein hat nichts an Intensität und Größe verloren.

    Nach einem kurzen obligatorischen Hindu-Chant springt einem „A New Beat From A Dead Heart“ an die Kehle. Wer Melodie erwartet, wird auch diesmal herb enttäuscht. Die vier Amerikaner stehen weiterhin für großartige, undogmatisch-spirituelle Texte und chaotischen Hardcore, der mit Metal-, Noise- und Dub-/Reggae-Elementen durchsetzt ist. Schon der kurze Opener „Declaration On A Grave“ besticht durch einen fast Deftones-artigen Groove und dem taffsten Bass Sound seit Motörhead oder aber der letzten 108. Überhaupt passt der von Kurt Ballou (Converge) gelenkte Sound perfekt zu den Kompositionen und verleiht der Platte trotz aller Härte und allem Chaos ein organisches Gewand. „A New Beat…“ erinnert am ehesten an „Threefold Misery“, und doch haben sich 108 nicht nur ihren eigenen Stil bewahrt, sondern finden immer wieder neue Wege, das Unhörbare hörbar, mitreißend und spannend zu verpacken. Jeder Song klingt tight, gemein, frei – und alle Parteien – einschließlich des neuen Drummers Tom Hogan – kommen zur Geltung. „Three Hundred Liars“ z.B. erinnert an einen in Indien über seine Sandalen stolpernden Kerry King, während Tom Morello hinter ihm läuft und die Bhagavad-Gita zitiert, und „Resurrect To Destroy“ klingt verdammt nach ihren alten Tourkollegen von Refused. Ein intensives Album.

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