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    Boys Night Out
    dto.

    VÖ: 29.06.2007 | Label: Ferret/Soulfood
    Text: Steffen Eisentraut
    8 / 12

    Es heißt, selbstbetitelte Alben dienten Bands oft zur Selbstfindung. Gratulation, Boys Night Out, das seid ihr!

    Allzu viel Aufmerksamkeit hat man Boys Night Out aus Ontario hierzulande bisher nicht geschenkt. Seltsam eigentlich. Nach dem 2003er Debüt, das sich noch ziemlich exakt an dem orientierte, was zu dieser Zeit Wochentage oder Monate im Bandnamen trug, folgte mit „Trainwreck“ ein Konzeptalbum, das mit viel poppigem Posthardcore-Charme und ohne ausgelutschte Gesang/Geschrei-Formelhaftigkeit einen mutigen Schritt darstellte. Den eingeschlagenen Weg gehen Boys Night Out auf ihrer gleichnamigen Platte konsequent weiter. Mehr Melodie, mehr Eingängigkeit, lautet die Richtung. Stellenweise klingt das unbedarft, fast wie luftig-lockerer Sommerspaß für die nächste Autofahrt über Land. Wenn da nicht die unspaßigen Texte wären. Wen stört’s? Vordergründig bezirzen die Songs mit teils großartigen Refrain-Chören, die auch Say Anything so liebenswert machen. Diese Mischung aus subtiler Melancholie und trotzigem Optimismus findet man selten. Wie man einem klischee-behafteten Genre neues Leben einhaucht, ohne gleich Identität einzubüßen, haben Brand New oder Recover vorgemacht. Auch wenn Boys Night Out (noch) nicht ganz ihre Klasse erreichen und in der Halbwertzeit bestimmt noch steigerungsfähig sind – das hier lässt durchatmen.

    weitere Platten

    Black Dogs (EP)

    VÖ: 08.07.2016

    Make Yourself Sick

    VÖ: 03.11.2003