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    Asobi Seksu
    Citrus

    VÖ: 16.07.2007 | Label: One Little Indian/Rough Trade
    Text: Dennis Plauk
    8 / 12

    Arigato, Asobi Seksu! Neonfarbende Großstadtmusik mit Sonic-Youth-Gepolter hinter japanisch-englischem Feengesang.

    Im Grunde machen Asobi Seksu wüste Gitarrenmusik. Sie stoßen einen nur nicht mit der Nase drauf. Die Gitarren türmen sich zu Wänden und Palästen, doch über allem liegt dieser Schleier aus sphärischen Keyboards und dem ätherischen Gesang von Yuki, die in bisweilen jauchzenden Höhen zwischen den Sprachen springt, als müsse sie zu jeder Zeile Japanisch die englische Übersetzung liefert. Das sind Sonic Youth mit den Kniffen von Electrelange, das sind My Bloody Valentine gelenkt von Stars-Sängerin Amy Millan. Bilingual, versteht sich. Etwas Poetisches, Schwärmerisches, wiederum sehr Urbanes liegt in dieser Musik, und es kein Zufall, dass sie ausgerechnet in New York entstanden ist, der Stadt, in der die Grenzen zwischen diesen Polen stärker verschwimmen als irgendwo. „Things are so much smoother when we lie/ Crush your cigarettes out on an orange sky/ Lose sleep for sleeping children/ But throw you branch away.“ Lieder für Schlaflose mit Tagträumen. Neonfarben. Unnahbar und manchmal sehr indirekt: Es fällt nicht immer gleich leicht, unter den Tonnen von Hall und Rausch das Besondere jedes Stücks auszumachen. Musik wie diese wäre ein gutes Versteck für schlechte Lieder, denn sie lenkt die Aufmerksamkeit des Hörers um. In Richtung Sound, weg vom Songwriting. Ein halbes Dutzend Durchläufe später melden wir Entwarnung: Asobi Seksu haben nicht einen schlechten Song auf dem zweiten Album – und die nicht ganz so guten gut zwischen den guten versteckt.

    weitere Platten

    Fluorescence

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