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    Lady Sovereign
    Public Warning

    VÖ: 30.03.2007 | Label: Def Jam/Universal
    Text:
    8 / 12

    Ha! Da ist sie, die weibliche Version der Streets. Wurde auch Zeit, dass die Emanzipation den neuerlichen UK-HipHop anfällt. Wenn’s dann noch so gut klingt.

    Aufgewachsen ist sie im berüchtigten Chalkhill Estate in Nordwest-London: Louise Harman, genannt Sov. Schmale 19 Jahre ist sie alt, hält sich selbst für den „biggest midget in the game“ und könnte damit Recht haben. Winzigklein ist sie, eine große Klappe hat sie. Sov hat Street-Credibilty gesammelt wie Super Mario Goldmünzen. Sie rotzt Authentizität mit jeder akzentverseuchten Silbe. Sie ist weiß, rappt und hat Talent. Der Eminem-Vergleich wäre legitim, aber den hasst sie. Stilistisch ist Mike Skinner oder Dizze Rascal, die So Solid Crew, die Mitchell Brothers oder Goldie Lookin‘ Chain eindeutiger ihr Ding. Sov inszeniert sich clever und mit Witz über einer dickhosigen Mixtur aus Dancehall, Drum’n’Bass und Grime. Zungenverknotend schnell rappt sie im Titeltrack, da passt es, dass der Sirenen-Hintergrund auch auf einer „Thunderdome“-Gabba-Compilation sein könnte. „Random“ hätte auch eine Missy-Elliott-Single sein können. Dass Sov und Missy sich nahestehen, beweist Missys Mitmischen im Remix von „Love Me Or Hate Me“. Doch Cameo-Auftritte hat „Public Warning“ gar nicht nötig. Sov steht auf eigenen Beinen. Mit ihren altklugen Teenager-Wahrheiten auf der Zunge, ein paar Hits in petto und Def Jam im Rücken. Oi!

    weitere Platten

    Jigsaw

    VÖ: 14.08.2009