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    Hella
    There's No 666 in Outer Space

    VÖ: 16.02.2007 | Label: Ipeca/Soulfood Music
    Text:
    8 / 12
    Hella - There's No 666 in Outer Space

    Selbst Psychologen werden das hier nicht ergründen können. Hella sind von Sinnen.

    Zerrissen. Völlig formlos. Haben die sie nicht mehr alle? Die haben aber alle! Instrumente spielen können sie. Jeder für sich. Alle gleichzeitig gegeneinander. Hier noch einen drauf. Da noch einen drunter. Immer kunterbunt ringsherum. Ertragen? Schwer. Unterhaltsam? Sehr. Was für Fortgeschrittene. Welche, die Mars Volta beim Frühstück hören. Oder Lightning Bolt beim Kuscheln. Oder The Dillinger Escape Plan zum Einschlafen. Nee, kein Geschrei dabei. Der Typ kann sogar richtig gut singen. Mal so, mal anders. Das ist es ja. Wenn man sich an was gewöhnt hat, machen die es einfach wieder kaputt. Schlechtes Gewissen? Haben sie nicht. Hella sind, was sie sind: ungreifbar. Und unangreifbar. Scheißefinden geht schon, wäre aber gemein. Dann lieber die Finger davon lassen. Ist eben kein Pop. Ob das noch Rock ist, ist fragwürdig. Vielleicht Freejazzpsychedelicpostmathcore. Aber wo sortiert man das dann in den Plattenschrank? Unter krank. Wenn Gesunde Krankes fabrizieren, dann macht Fieber wieder Spaß. Frickeldibumm. Schepperdidu. Galopp im Zickzack. Wenn sie das so auch live reproduzieren, dann aber hallo. Durchhaltevermögen haben sie. Anders tickende Gehirne auch. Immerhin, das ist das circa vierte Album. Daneben gab es noch mehr. EPs etc., denn irgendwo muss er hin, der Wahnsinn. Die zwei, die ihn früher alleine gemacht haben, sind jetzt fünf. Macht’s kaum leichter verdaulich. Die Sache mit Ipecac ist auch neu. Da passen Hella gut hin. Im Weirdo-Segment sind die schließlich führend. Also: gut zugehört oder ignoriert. Ein Dazwischen gibt’s nicht.

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