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    Kamera
    Resurrection

    VÖ: 23.02.2007 | Label: Ultrachrome/Rough Trade
    Text: Zlatan Alihodzic
    5 / 12

    Elf Songs, und jeder einzelne könnte für C&A, Vodafone oder Levis den Hit für das nächste Werbefilmchen liefern. Oder für die Disko oder für alle oder niemanden.

    Wenn eine Sache glattgegangen ist, dann muss ja alles in Ordnung sein. In der Musik sollte es nicht zu glatt sein, sonst wird es eine Katastrophe. Oder es wird so glatt, dass selbst Kritik abperlt. Genau das haben die schwedischen Kamera-Männer mit „Ressurection“ geschafft. Ein bisschen Larifari-Gesang, uh uh uuuh, hier ein Synthesizer, da ein Glöckchen, pling pling, die seifige Stimme von Joakim Hjelm, Plastik-Drums – und man kann sich über das billige Pop-Zeug nicht mal aufregen. Völlig emotionslos lässt der Hörer „Ressurection“ über sich ergehen. Es ist immerhin nicht schlecht. Aber das ist doch sonst auch kein Argument. Also, was ist mit diesem Album los? Wahrscheinlich hat man sich an dem Sound, den die Musiker von Kamera nach eigenen Angaben aus den 80er-Jahren haben, einfach sattgehört. Und gegen die 80er haben wir nichts. Wir hätten gerne was gegen sie, aber es gibt nichts dagegen. Sollen die Schweden doch machen, was sie wollen.