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    The Rapture
    Pieces Of The People We Love

    VÖ: 15.09.2006 | Label: Mercury/Universal
    Text:
    9 / 12

    Ich weiß, was du seit letztem Sommer getan hast. Die Platte geschrieben, die jetzt alle im Sturm mitnimmt.

    Wer sich Danger Mouse (Gnarls Barkley), Paul Epworth (Bloc Party, Futureheads) und Ewan Pearson (Chemical Brothers, Depeche Mode) als Produzenten ins Studio holt, steht zunächst nicht unter dem Verdacht, sein Album frei von Erfolgsdruck aufnehmen zu können. Das Ding muss passen, keine Zeit für einen Mulligan. Nach den Beschreibungen von The Rapture haben sie allerdings auf der Insel der Glückseeligen aufgenommen. 40 Songs wollen sie im Köcher gehabt und aussortiert haben. Sollen sie doch. Wer „Pieces Of The People We Love“ hat, schert sich wenig um die Theorie. Vielmehr wird er sich fragen, warum das Album einen trotz unerwarteter Geradlinigkeit doch so schnell erobert. Oder er übt vorsorglich stilsichere Tanzschritte für das Post-Disco-Inferno. Um sich dann maximal über Marginalien aufregen zu können. Gniedelt das sexy Saxophon am Ende von „Get Myself Into It“ eine Sekunde zu lang? Ist es jetzt gut, wenn ein Album nur aus potentiellen Singles besteht, oder sättigt das zu schnell? Denken egal, die New Yorker degradieren die Hörer zu Junkies, fixen sie an – keiner kann behaupten, dass ein wacher Verstand vorkonfektionierte Handclaps und Ping-Pong-Beats wie in „First Gear“ gutheißen kann. Eine bunt schillernde Designerdroge, die man sich gönnen sollte.

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