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    Walls Of Jericho
    With Devils Amongst Us All

    VÖ: 18.08.2006 | Label: Roadrunner / Universal
    Text:
    6 / 12

    Grenzwertiger Hardcore braucht keinen Bartwuchs. Genrewände reißen Walls Of Jericho aber auch mit einer Frau am Mikro nicht ein.

    Eva Hermans Feminismuskritik darf draußen bleiben, wenn Damen wie Candace Kucsulain der Welt zeigen, was eine Hardcore-Harke ist. Dass bei den fünf aus Detroit eine Frau in der ersten Reihe steht, merkt Mann frühestens bei der Halbballade „No Saving Me“. Bis dahin (und danach) treten Walls Of Jericho einen Hardcore los, der mit seinem Härtegrad zwischen Sick Of It All und The Haunted rangiert. Nomen est omen: Da gibt es einen Song namens „The Haunted“, der sich nur durch den Bubblegum-Refrain von der Holzhackerfraktion aus Schweden abhebt. Auch der NYHC ist zum Kreischen nah, wenn Kucsulain in „Another Day, Another Idiot“ an die Charakterstimme von Lou Koller erinnert. Wirkliche Alternativen legen Walls Of Jericho aber nur qua Besetzung an den Tag. Auf der Habenseite finden sich die guten handwerklichen Fertigkeiten der vier Bartträger in der Band sowie ein Ausnahmesong, „Plastic“, der die Nackenmuskulatur vor ernstzunehmende Herausforderungen stellt. Solide, aber nicht frei von Ausschussware.

    weitere Platten

    The American Dream

    VÖ: 22.08.2008