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    I Love You But I've Chosen Darkness
    Fear Is On Our Side

    VÖ: 10.03.2006 | Label: Secretly Canadian/Cargo
    Text: Martin Jensen
    10 / 12

    Missglückte Veröffentlichungspolitik: Dieses Debüt hätte im Herbst erscheinen müssen, nicht im Frühling.

    Der famose Bandname gibt die Richtung vor: I Love You But I’ve Chosen Darkness stehen nicht für fröhlichen Sunshine-Pop, sondern für melancholischen Indie-Rock mit düsterer Note. Und der wird hier opulent und keinesfalls introvertiert in Szene gesetzt; große Gefühle, schwelgerische Arrangements und hymnische Instrumentals bestimmen den Sound der Band. „Fear Is On Our Side“ dürfte insofern bald in vielen Plattensammlungen neben den aktuellen Werken von The Arcade Fire, Aereogramme oder Death Cab For Cutie stehen – und natürlich neben den Klassikern von The Cure und Joy Division. Tatsächlich müssen I Love You But… derartige Vergleiche nicht fürchten, für ein Debüt klingt „Fear Is On Our Side“ überraschend ausgereift. Trotz der monumentalen Kraft gehen auch die leisen Töne nicht verloren, filigran webt das texanische Quintett an seinem lebensgroßen Sound-Teppich. Das bedeutet nicht, dass bereits alles perfekt ist. Gelegentlich wundert man sich über das unterkühlt statische Klangbild, das etwa die Single „According To Plan“ prägt. Hier ist man allerdings geneigt, dem Produzenten die Schuld zuzuschieben – immerhin hat sich Industrial-Ikone Paul Barker als Ex-Mitglied von Ministry mit eiskalt präzisem Tuning einen Namen gemacht. Letztlich ist dieser Aspekt ohnehin nachrangig, denn mit epischen Song-Monstern wie „If It Was Me“, „At Last Is All“ oder „We Choose Faces“ nehmen I Love You But I’ve Chosen Darkness ihren Kritikern allen Wind aus den Segeln.

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