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    Underoath
    Define The Great Line

    VÖ: 16.06.2006 | Label: Virgin/EMI
    Text: Britta Helm
    8 / 12

    Kannst ruhig untergehen, Welt. Die hier erschaffen eh mit jedem Album eine neue. Diesmal: härter, atmosphärischer, besser.

    Übers Wasser gehen und dabei Spuren hinterlassen, das schafft nicht jeder. Erst recht nicht, wenn die Genrehäfen zum gemütlichen Landgang locken und die kreisenden Möwen zu Geiern werden. Doch für Underoath liegt die Rettung nicht am Ufer, sondern weiter draußen, wo Platz ist zum Driften, Schreien und Wellen schlagen. Das machen sie auf „Define The Great Line“ ausführlicher als je zuvor und haben sich dabei vom Screamo-Strand endlich wieder weit genug entfernt, um die Metalcore-Klippen im Blick zu behalten. Und so gibt es nach dem eher gefälligen (wenngleich unbestritten gut umgesetzten) „They’re Only Chasing Safety“ jetzt wieder die volle Breitseite. Und alle Längsseiten noch dazu. Es wird mehr geknüppelt als zuletzt und weniger glatt gesungen, dafür ist dazwischen umso mehr Raum für atmosphärische Instrumentalparts zwischen düster und erhaben, die sich als Präludium zum nächsten melodischen Brecher aufschwingen. Das braucht mehr als einen Hördurchgang, um voll zu wirken. Wobei zugegeben sei: Die sechs aus Florida sind auch diesmal keine ganz einsamen Pioniere, sondern in bester Kreuzzuggesellschaft – engste Mitstreiter sind sicherlich Norma Jean und As Cities Burn – aber als Missionare der gerade hipsten Spielart des Mathcore machen sie einen mehr als ordentlichen Job.

    weitere Platten

    Voyeurist

    VÖ: 14.01.2022

    Erase Me

    VÖ: 06.04.2018

    (Disambiguation)

    VÖ: 19.11.2010