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    Tommy Lee
    Tommyland: The Ride

    VÖ: 02.12.2005 | Label: Steamhammer/SPV
    Text:
    8 / 12

    Der Mann hatte viele Frauen und kennt viele Männer. Sein zweites Soloalbum ist ein Who Is Who des Modern Rock, ein Soundtrack für zwischendurch.

    Eine Biografie in den Läden, eine Serie im TV, ein Soloalbum in den Regalen, eine Welttour mit seiner Stammband Mötley Crüe in großen Hallen – Tommy Lee kann sich über Arbeitsmangel nicht beklagen. Wer sich im Mai schon auf Weihnachten mit den Kindern freut… Aber: Wer Kinder hat, bleibt jung. Sagt man. Auch Lee war zeit seines Musikerlebens auf Ballhöhe, hat sich nie vor neuen Einflüssen versteckt. Nach Metal, Grunge- und Crossover-Industrial-Phase legt der Mittvierziger den Fokus aufs Songwriting. „Tommyland: The Ride“ passt so gar nicht zum Image des tätowierten, vorbestraften Womanizers, sondern klingt eher wie eine vertonte Lebensbeichte. Wenn er sich als Musiker beweisen wollte, ist ihm das gelungen: Die Songs, die meisten Duette mit den üblichen Verdächtigen der US-Radiorocker (Kroeger/Nickelback, Madden/Good Charlotte, Bell/Fuel, Whibley/Sum 41, McMahon/Something Corporate, Walker/Marvellous 3 und Nick Carter/Backstreet Boys), bewegen sich auf einem eleganten Niveau und sind stringent komponiert. Der Gast ist König, also klingen viele Songs nach den jeweiligen Bands. Diesen Pazifik-Soundtrack kann man nur mögen, wenn man auch die oben genannten Bands mag. Der Rest kann weghören.

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