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    Death Before Disco
    Party Bullet

    VÖ: 25.04.2005 | Label: Dockyard1/Soulfood
    Text: Stefan Layh
    8 / 12

    Death Before Disco werden Einige verzaubern, Viele jedoch verwirren. Die Belgier sprengen Grenzen: Auf „Party Bullet“ feiern Rock, Hardcore und Jazz Arm in Arm.

    Wehe, wenn sie losgelassen: Nach zwei Split-EPs mit Severance respektive What Lies Within wagen sich Death Before Disco jetzt alleine vor die Tür. Schnell wird klar: Konventionell ist hier lediglich die Fünfer-Rockbesetzung. Davon abgesehen, präsentieren sich Death Before Disco gedanklich frei und musikalisch versiert, lassen sich zu gleichen Teilen von Mut und Wut leiten. Tabus gibt’s nicht. Wie furchtlose Bälger im Heilige-Drei-Könige-Gewand klopfen auch unsere belgischen Cleverle an fast jede Tür – egal, was auf der Fußmatte stehen mag. Rock? Logisch. Hardcore? Auf jeden. Emo? Auch das. Metal? Her damit. Thrash? Warum nicht? Jazz? Ähm…ja, gut. Und tatsächlich: Zwar stellt sich „Kiss, Kill, Lolita“ mit einem zünftigen Good Riddance-Groove vor, traumwandelt aber im Mittelteil auf Jazz-Pfaden, ehe es wieder züchtig HC-Haue gibt. Auch „The Sweetened Itch“ schleicht sich auf jazzig-samtigen Pfoten ins Ohr, um drinnen zu einer selbstbewussten Power-Ballade anzuschwellen. Weitere Pluspunkte fahren der harte Aperitif „Dear Escalated“ sowie der Titelsong als unerbittliche Rausschmeißer-Keule ein, und mit „The Nation’s Divide“ schließlich gelingt ein feiner Kompromiss irgendwo zwischen The Used und Rival Schools. Death Before Disco überzeugen mit einem durchdachten Album: clever kombiniert, jede Menge Dynamik. Von der Stange ist anders.

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    Barricades

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