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    The Locust (US)
    Safety Second, Body Last - EP

    VÖ: 09.05.2005 | Label: Ipecac/Soulfood
    Text:
    9 / 12

    Wem die Ankunft der Zenobiten nicht mehr genügend Schmerzen, sondern eher Langeweile bereitet, der sollte es mit diesem Elektro-Hardcore-Bastard probieren.

    Ist das heftig. Ohne lange zu fackeln, führen The Locust auf „Safety Second, Body Last“ den 30cm-Schraubendreher vors Ohr und fangen an zu hämmern. Zehn strukturell schwer auszumachende Kapitel und damit zehn Schläge auf den Griff brauchen die vier Kakophoniker, dann bricht der Stahlstab drüben durch. Nach knappen zehn Minuten und zwei anwählbaren Tracks („Armless And Overactive / Invented Organs“, „One Decent Leg / Immune System Overtime“). Was das mit einem vollen Album zu tun hat, bleibt dem Hirn der einflügeligen Heuschrecke vorbehalten. Die Reise des langen Werkzeugs durch Hirngewebe und Synapsen wird begleitet von chaotischem, final durchgeknalltem Computer-Synth-Grind-Screamcore. Technisch brillanter Grenzkrach, Gekreische, Gedresche. Die bizarre, halbmenschliche Gestalt auf dem Cover schneidet sich dazu mit ihrer Scherenhand Stück für Stück den angenähten Kopfschlauch ab. Und dann den anderen Arm. „Eyes Clouded, I, Troglodyte must welcome the sonic cannibals“, keift’s ungefähr hundert Kilometer jenseits der Schmerzgrenze in Tempo Mach6 durchs Keyboard-Gitarren-Inferno. Der letzte Satz: „Skin off my back, your meal.“ Prostmahlzeit, da mutieren die Blood Brothers zu Achim Menzel-Gästen. So was wie das hier können nur The Locust. Das machen nur sie. Kranker geht nicht. Sie sind gewarnt.

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