Als Wolf Parade ihren Erstling „Apologies To The Queen Mary“ vorlegten, regten sich allerorten Stimmen und witterten das nächste große Ding. Auf dem geschichtsträchtigen Sub-Pop-Label erschienen, wurde das Album gefeiert und die Fackel des Indie-Rocks ging als Wanderpokal nach Montreal. Die Mannen um Bandkopf Spencer Krug zeigten im Anschluss als Support von The Arcade Fire, dass hinter dem schönen Schein auch authentische Substanz steckt.
Und nun sind sie zurück. Nach Ausflügen in diverse Nebenprojekte hat sich die Band zusammengeschlossen um dem Gesellenstück einen Nachfolger angedeihen zu lassen. Kursierte zuweilen der Titel „Kissing The Beehive“ für das Album, so gibt die Labelseite jetzt keine Auskunft mehr und nennt es einfach „Wolf Parade LP2“. Dem neun Lieder umfassenden Werk legte die Band aber für das Label einen Hinweis bei: „Keine Singles.“ Ob das als Imperativ gedacht war oder die Songs beschreibt wird sich wohl nach der US-Veröffentlichung am 17. Juni via Sub Pop zeigen.
Wer gerne einen Vorgeschmack auf die wandelbaren Klanglandschaften zwischen leichtfüßigen Melodien und elfminütigen Aggro-Epen hätte, der kann bei Stereogum „Call It A Ritual“ als MP3 herrunterladen und sich selbst ein Bild machen. In der Zwischenzeit kann die geplante Tracklist begutachtet werden:
01. „Soldier’s Grin“
02. „Call It a Ritual“
03. „Language City“
04. „Bang Your Drum“
05. „California Dreamer“
06. „The Grey Estates“
07. „Fine Young Cannibals“
08. „An Animal in Your Care“
09. „Kissing the Beehive“