Gegenüber billboard.com sprach Iggy Pop davon, sich gemeinsam mit Scott und Ron Asheton in einer kleinen Hütte in der Pampa an einem kleinen Fluss in Florida verkrochen zu haben, um gemeinsam als The Stooges an einem bislang unbetitelten Longplayer zu arbeiten. Geradezu ein nostalgisches Idyll muss dieser Ort sein, denn der Sänger scheint von der Romantik alter Tage vollends eingeholt worden zu sein, wenn er schwärmt „es sei ziemlich genau so, wie in der Highschool.“
Er sei noch immer der Aufschneider, dem alle Aufmerksamkeit zuteil wird und er hätte nur zehn Minuten gemeinsam mit Scott und Ron spielen müssen um so wie „sie selbst“ – also wie früher – zu klingen. Aber, und das ist wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee gewesen, trafen sich die drei nach ihrer kurzen gemeinsamen Tour im Jahr 2003 alle drei bis fünf Monate, um neuen „Kram herauszuhauen“. Wirklich deutlich geht Iggy Pop aber nicht auf die musikalische Ausrichtung der neuen, alten Stooges ein. Nur, dass sie eine Menge experimentiert hätten und sie es sich nicht zu einfach machen wollten, verklausuliert er den anscheinend schwierigen Neuanfang einer Band, die bereits eine Legende ist.
Offener gesteht er jedoch, warum er nach seinem Soloalbum „Skull Ring“, auf dem er ebenfalls mit den beiden Ashetons musizierte, einer Stooges-Reunion zustimmte. Ihm seien an diesem Punkt seiner Karriere „sozusagen die Ideen ausgegangen“ und hätte sich gleichzeitig gefragt, wenn er Songs der Stooges mit Green Day spielen könne, warum dann nicht auch mit den Originalmitgliedern.
Und so sitzen sie nun in ihrer Hütte und proben. Vor nächstem Jahr wird es allerdings nichts mit einer Veröffentlichung, aber nach über dreißig Jahren Wartezeit, soll es auf ein Jahr nicht mehr ankommen. Produzieren werden das neue Album übrigens Steve Albini und zum Teil, der derzeit extrem umtriebige Jack White. Grund genug also auf Großes zu hoffen.