Mit “…Is A Real Boy” schrieb sich Max Bemis vor zwei Jahren seine eigene Geschichte von der Seele. Verpackt in einer Art Rockmusical, erzählt er von dem mit seiner Band Say Anything erfolglosen Musiker Max, der von einer übernatürlichen Macht die Fähigkeit geschenkt bekommt, seine innersten Gefühlszustände unmittelbar als Rocksongs ausstoßen zu können. Er wird zum musikalischen Heilsbringer, muss sich aber am Ende eingestehen, dass er glücklicher ist, wenn er nur mit seiner Gitarre und seinem Auto das Land bereisen kann.
Geschrieben hat Bemis das Album beinahe im Alleingang. Dennoch scharte er während der Aufnahmen ständig Gäste um sich, die er oft aus den Besuchern im Studio rekrutierte, wie beispielsweise Robert Mann von Recover oder auch Kyle Fischer von Rainer Maria. Herausgekommen ist dabei eine facettenreiche Aufarbeitung des Emo/Power-Pop-Genres, deren Referenzen von den Get Up Kids über Saves The Day bis hin zu Piebald reichen.
Dass “…Is A Real Boy” erst morgen, also zwei Jahre nach der Veröffentlichung in den USA, weltweit erscheint, ist dabei nur Bemis Eigensinn zuzuschreiben. Vor den Aufnahmen des Debütalbums von Say Anything erhielt er mehrere Angebote großer Majorfirmen, doch er entschied sich für das kleine Label Doghouse Records, so dass “…Is A Real Boy” hierzulande nur unter Szenekenner Aufmerksamkeit und Anerkennung finden konnte.
Inzwischen hat sich Bemis glücklicherweise umentschieden, und Say Anythings Debüt wird morgen, inklusive der EP “…Was A Real Boy” in den Läden stehen. Derweil kann man sich im Netz noch allerlei Songs der Band vorab anhören, unter anderem auf myspace.com, purevolume.com sowie auf der offiziellen Homepage, die auch ein Video des Songs “Alive With The Glory Of Love” beherbergt. In unserer Verlosungsrubrik könnt ihr außerdem die aktuelle Single “Wow, I Can Be Sexual Too” gewinnen.
Ein bisschen Liebe
