Mit „Sing The Sorrow“ zeigten die vier Kaliforniener, wie homogen man seine Vorlieben für schnellen und melodischen Hardcore/Punkock mit einem dunklen Goth-Sound vermischen kann, um einen einzigartigen Klangkosmos zu schaffen. Die Vorarbeit hatten sie schon lange vorher geleistet: Die Alben, die AFI auf dem kleinen Punk-Label Nitro veröffentlichten, hatten diese Entwicklung mehr und mehr angedeutet und man hatte einige Achtungserfolge erzielen können, doch das Majorlabel Debüt beförderte die Band endgültig in die Erste Liga.
Dementsprechend gespannt wird das seit längerem angekündigte, siebte Werk „Decemberunderground“ erwartet. Wobei sich zunächst einmal die Frage stellt, was der Titel überhaupt zu bedeuten hat? Sänger Davey Havok: „‚Decemberunderground‘ ist gleichermaßen eine Zeit und ein Ort. Es ist dort, wo sich Unterkühlte, Befremdete zusammentun können – im Dunkeln, in der Abgeschiedenheit. Es ist eine Art Gemeinschaft der Verstoßenen, der Außenstehenden, der Desillusionierten, die sich, wie der Winter selbst, in ein Reich unterhalb der Welt zurückzuziehen und das hiesige Dasein lieben.
Zu der musikalischen Entwicklung verrät Gitarrist Jade Puget folgendes: „Es gibt Musiker, die haben Angst vor Veränderungen, Angst vor den Reaktionen der Fans auf solche Veränderungen. Unsere Beziehung zu den Fans beinhaltet allerdings, dass wir uns von Album zu Album verändern. Sie erwarten das von uns, und sie schätzen es. “ Davey ergänzt: „Unsere Fans wären wahrscheinlich am Boden zerstört, sollten wir mal eine Platte veröffentlichen, die sich genau wie der Vorgänger anhört. “
Einen ersten Eindruck vom neuen Schaffen der Band gibt bereits die extrem eingängige Single „Miss Murder“:
Video zu „Miss Murder“
Real low // high
Win low // high
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