‘Throw another dime in me, my friend’, singt Hamilton Leithauser am Anfang des ersten Songs aus ihrem neuen Album ‘Lisbon’, den The Walkmen der Öffentlichkeit vorstellen. Danach schleppt sich seine Band tatsächlich wie eine angeschlagene Jukebox durch das Stück, die Gitarre leiert aus, die Worte werden lang und zäh, eine Bläsergruppe spielt auf, mit der man jeder Beerdigungs-Gemeinde den Rest geben könnte. ‘Stranded’ steht hier für die Tapferen und Geschlagenen zum Stream bereit.
In einem Interview mit NPR sagte Leithauser über ‘Stranded’, dass es der einzige Song aus einer ganzen Reihe von Stücken ‘mit diesen New-Orleans-Bläsern’ sei, der es auf ‘Lisbon’ geschafft habe. ‘Es steht eigentlich eher für unseren Sound von vor zwei Jahren als für den des neuen Albums.’ Vielleicht wird ‘Lisbon’ also doch nicht die traurigste Platte des Jahres.
Früher war mehr MTV
