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Spagat zwischen Pop und Anspruch

Spagat zwischen Pop und Anspruch
Wenn eine neue Platte aus Hamburg angekündigt wird, dann ist die Musikwelt ganz Ohr. Besonders wenn diese von Blumfeld kommt und den Anspruch hat, den Intellekt zurück in die Charts zu bringen.

Wer an Blumfeld denkt, hat wahrscheinlich sofort die verqueren und extrem kopflastigen Songtexte eines Jochen Distelmeyer im Ohr; mehr Poesie als bloßer Text. Jahrelang produzierten Blumfeld Kunst für einen doch recht kleinen Kreis linksgerichteter Intellektueller und wurden durch ihre Ablehnung jeglicher Vermarktung zu wahren Indie-Helden. Doch die Zeiten haben sich geändert. Spätestens seit ihrem letzten Album „Testament der Angst“ gehen Blumfeld neue Wege . Sie sind vom Indie zum Major gewechselt und haben aus all ihren Erfahrungen Konsequenzen gezogen, die auf ihrem neuen Longplayer „Jenseits von Jedem“ vertont sind. Blumfeld wollen nicht länger zu einer intellektuellen Elite gehören, die nicht über die Grenzen hinausschaut und alle Anderen kategorisch ausschließt. Mit der neuen Platte wollen sie auch die Menschen berühren, die mit der bisherigen Vertonung von Distelmeyers Mikrokosmus überfordert waren. Dementsprechend hat sich auch die Schreibweise des Sängers verändert: Einfachheit wird zunehmend als stilistisches Mittel benutzt – ohne ins Triviale abzudriften.

Welche Reaktionen Blumfeld damit auf Festivals ernten und ob ihnen der Spagat zwischen Pop und Anspruch tatsächlich gelingt, könnt ihr in VISIONS Nr. 126 nachlesen, die am 20. August erscheint.

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