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Rheinkultur – Das war's

Rheinkultur – Das war's
Jahrelang haben die Veranstalter immer wieder um das Überleben des beliebten Festivals in der Rheinaue gekämpft. Im Februar durften wir uns noch über die gelungene Rettungsaktion für die 29. Auflage freuen, doch was schon damals vermutet wurde, steht jetzt fest: Die diesjährige Rheinkultur war die letzte.

Vor gut einem Jahr riefen die Festival-Veranstalter aufgrund von massiven Finanzproblemen zur großen Rheinkultur-Retter-Aktion auf. Nach einigen gescheiterten Anläufen konnten wir Anfang 2011 berichten: der Plan ist aufgegangen und das Bestehen des Festivals somit für dieses Jahr gesichert.

Das war aber nur ein kleiner Grund zur Freude, die ständigen finanziellen Sorgen blieben im Hinterkopf. Gleichzeitig mit der Ankündigung zur 29. Auflage des kostenlosen Festivals verkündeten die Rheinkultur-Macher, dass ein weiteres Bestehen des Festivals über 2011 hinaus nur gesichert werden könne, wenn sich Sponsoren finden ließen, die sich mehrjährig mit einem substanziellen Betrag auf der Rheinkultur engagieren.

So stand man bereits im Sommer mit einem unguten Gefühl vor der Roten Bühne, als die letzten Akkorde der Subways verhallten – jetzt gibt es die Bestätigung. Die nötigen Sponsoren konnten nicht gefunden werden, die Rheinkultur-Tradition endet nach 29 Jahren und unzähligen tollen Auftritten.

Natürlich haben sich die Verantwortlichen diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Alle Möglichkeiten wurden durchgesprochen, doch weder ein bezahltes Festival, noch eine Verkleinerung kamen als langfristige Lösung in Frage.

„Der entscheidende Auslöser war das persönliche Befinden“, sagt Geschäftsführer Jan Holger Schmidt und meint damit die Bereitschaft, das Festival Jahr für Jahr mit vollem Einsatz und Leidenschaft auf die Beine zu stellen. „Wir sind nicht pleite, das Festival lief in diesem Jahr sehr gut. Irgendwie hätten wir das 30te Jubiläum auch noch hinbekommen“, sagt Schmidt. „Aber nicht mit der selben Euphorie wie früher.“

Der Rheinkultur wurde letztendlich der immerwährende Kampf um Sponsoren und die Fördergelder der Stadt Bonn zum Verhängnis. Zurück bleiben schöne Erinnerungen und eine große Lücke im Festivalsommer.

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