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Radio zum Mitnehmen

Radio zum Mitnehmen
Radio von jedem für jeden. Podcasting wäre ganz nach Bertolt Brechts Geschmack. Schlimm nur wenn die Qualität in der Masse untergeht.

Inzwischen dürfte jeder, der regelmäßig ein wenig Zeit im Internet verbringt, schon einmal über das Wort Podcast oder Podcasting gestolpert sein. Doch was ist eigentlich Podcasting? Der Begriff ist eine Verschmelzung von iPod und „broadcasting“, Englisch für „ausstrahlen“ oder „senden“, und stammt von dem Podcast-Pionier Adam Curry. Apple hatte also eher zufällig mit der Namensgebung zu tun. Microsoft scheint das sehr zu wurmen und spricht eisern von Blogcasting an Stelle von Podcasting.

Technisch ist es im Grunde lediglich das Verbreiten von selbstproduzierten Radiosendungen über einen RSS-Feed. Wie normale RSS-Feeds werden auch Podcasts mittels einer geeigneten Software vom geneigten Hörer abonniert und so automatisch auf dessen Rechner herunter geladen und, wenn gewollt, gleichzeitig auf dessen MP3-Player transferiert. Das Besondere am Podcasting ist nun, dass der Hörer die Möglichkeit hat, die heruntergeladene Radiosendung zu hören wann und so oft er will.

Und der Hörer will. In einer Studie des Marktforschungsinstituts „The Diffusion Group“ heißt es, dass im Jahr 2010 75 Prozent der Menschen in den USA, die einen mobilen Audioplayer besitzen, Podcasting nutzen.

Allen voran sehen nun mal wieder die Plattenfirmen ihre Umsätze durch die aufblühende Podcastgemeinde bedroht. Die veröffentlicht nämlich unter anderem auch ihre Lieblingsmusik in ihren eigenen Sendungen, welche dank RSS-Feed kostenfrei aus dem Internet herunter geladen werden können.

Aber das Themenspektrum und die Möglichkeiten eines Podcasts begrenzen sich nicht auf Musik. Inzwischen ist das Angebot – zumindest in den USA – an Podcasting-Programmen derart vielfältig und ausdifferenziert, dass es nicht leicht ist die Übersicht zu behalten. Inzwischen gibt es dort zu allem und von jedem einen eigenen Podcast. Arnold Schwarzenegger hat z.B. einen und auch Paris Hilton nutzte einen als Werbung zu ihrem letzten Film.

Auch in Deutschland wächst die Zahl der Podcaster. Deshalb gründete sich in diesem Monat der „Verband deutschsprachiger Podcaster“ um der wachsenden Szene ein gemeinsames Sprachrohr zu verleihen und vor allem Lobbyarbeit bei Plattenfirmen, GEMA und der Öffentlichkeit für Podcasts zu betreiben. Wer Hilfe beim Erstellen seines eigenen Podcasts braucht wird z.B. beim „Deutschprachige Podcast-Portal“ fündig.

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