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Quotenlose Frechheit

Quotenlose Frechheit
Jetzt ist es offiziell: Auch 2004 war deutschsprachige Musik im Radio wieder stark unterrepräsentiert – trotz vorzeigbarer Charterfolge. Einmal mehr wird jetzt der Ruf nach einer Quote laut.

Gerd Gebhard, der Vorsitzende der deutschen Phonoverbände, fordert einmal mehr eine Quote für deutsche Musik im hiesigen Radio. Denn der Jahresbericht des ‘Bundesverbands Phono‘ zeigt, dass sich der Anteil deutschsprachiger Titel im Radio 2004 fast halbiert hat. Und das trotz des Erfolges von Bands wie den Sportfreunden Stiller, Virginia Jetzt!, Kettcar, Juli, Silbermond und Konsorten.

Während also in den Charts mehr und mehr deutschsprachige Musik auftaucht, spiegelt sich das nicht im Radio wider. Gebhard spricht sogar davon, dass Radioprogramme deutsche Musikkultur “diskriminieren”. Zum Beweis führt er an, dass unter den 25 meistverkauften Alben im Jahre 2004 zehn Alben deutscher Künstler gewesen sind, aber trotzdem fanden sich nur zwei deutsche Künstler auch unter den 25 meistgespielten Titeln im deutschen Rundfunk. Der Vorsitzende fordert daher die Rundfunksender – vor allem die öffentlich-rechtlichen – dazu auf, ihrem Programmauftrag nachzukommen und somit auch deutschsprachige Musik verstärkt ins Programm zu nehmen. Der Deutsche Bundestag hatte noch im Dezember letzten Jahres die Rundfunkanstalten dazu aufgefordert, im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung Neuheiten und Musik aus Deutschland mehr Platz in ihrem Programm einzuräumen.

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