Geteilte, aber mitunter euphorische Stimmen riefen ‚In Your Time‘ hervor. Es war das vor ziemlich genau vier Jahren erschienene Debüt von Priestbird, nachdem das Trio aus New York den Namen Tarantula A.D. abgelegt hatte.
Jetzt, 2011, haben sich die gerne golden angemalten Freaks wenigstens nicht schon wieder von ihrem Bandnamen getrennt, aber dafür von ihrem Label Kemado. Ganz ohne Label im Nacken veröffentlichen sie ihren neuen Erguss ‚Beachcombers‘ als freies Download-Paket.
Priestbird – ‚Beachcombers‘
01. ‚Color Loom‘ (4:37)
02. ‚Stay‘ (3:20)
03. ‚Bright Wind‘ (4:30)
04. ‚Gone‘ (3:21)
05. ‚Diamond‘ (4:16)
06. ‚ Who Will Lead Us‘ (6:27)
07. ‚All That's Lost‘ (3.44)
08. ‚Be Sure‘ (4:03)
09. ‚Yellow Noon‘ (4:13)
Das Album ist weitestgehend bestimmt von akustischem Folk und Piano-trunkenen Balladen, obwohl sich die Band in früheren Tagen auch schon wesentlich weniger songorientiert und schräg rockend präsentiert hat. Aber dann kam wohl der große Einfluss ihres Freundes Devendra Banhart dazwischen, mit dem Priestbird-Schlagzeuger und Multiinstrumentalist Gregory Rogove 2008 auch das Projekt Megapuss gründete.
Auf ‚Beachcombers‘ tanzt eigentlich nur ein Song aus der Reihe – das rockig-bluesige ‚Diamond‘. Ausgerechnet zu diesem kaum repräsentativen Song hat Regisseur Ron Winter ein Video gedreht. Das pendelt zwischen psychedelischem Experimental-Film-Wahnsinn, expressionistischem Schwarzweiß-Spektakel und Neandertaler-B-Movie.
Priestbird – ‚Diamond‘
Das Album ist ab sofort auf diversen Download-Plattformen wie Amazon oder iTunes erhältlich. Man kann ‚Beachcombers‘ allerdings auch auf auf priestbird.com bekommen. Theoretisch als kostenfreien Download. Wer will, darf aber auch gerne im Namen der Kunst spenden.