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Plüschige Verbrechen

Plüschige Verbrechen
Stofftiere sind für Kinder? Krimis für Erwachsene? Was passiert, wenn man diese sortenreine Trennung aufhebt, die beiden Welten amalgamiert? Dann kommt "Amberville" heraus.

Eine suburbane Idylle im Puppenland. Ordnung, Korrektheit, Disziplin. Diese Welt bricht jedoch für Eric Bär, seines Zeichens Stoffbär, zusammen, als ihn sein ehemaliger Chef Nicolas Taube bittet, die ominöse Todesliste der Stadt für ihn zu besorgen. Bär reaktiviert seine alten Spießgesellen und macht sich hinter der weiß leuchtenden Fassade der Stadt auf die Suche.

Wagemutig und verschroben. Seine Romanfiguren als Plüschfiguren anzulegen, um darum einen Krimi zu stricken, das bedarf schon einiger literarischer Fertigkeit. Allzu leicht hätte dies auch als Fiasko enden können. Denn das Setting ist eigentlich klassisch, weithin bekannt und ausgenutzt, aber das Spiel mit dem Krimi-Noir-Genre ist gekonnt. Denn wenn die plüschige Knuddeligkeit von Stofftieren in dieses düstere Szenario einzieht, dann durchbricht dieser literarische Kniff die Grundpfeiler einer literarischen Gattung. So darf man ‚Amberville‘ in mehrfacher Hinsicht lesen, als Satire, als Thriller, als Experiment. Wer auch immer sich hinter dem Pseudonym Tim Davys versteckt, er hat seinen Job verdammt gut gemacht. Rock’N’Roll im gebundenen Buchformat, erschienen im Piper-Verlag. Wir verlosen fünf Exemplare.

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