Beim Auftakt seiner Europatour am 14. Mai in Manchester übte Bruce Springsteen scharfe Kritik an der aktuellen US-Regierung. Kurz darauf regierte US-Präsident Donald Trump auf Social Media mit einem verbalen Angriff und bezeichnete Springsteen als “völlig überbewertet” und “dumm wie Stein”. Als Zeichen der Solidarität coverten Pearl Jam am 16. Mai während ihres Konzerts in Pittsburgh Springsteens “My City Of Ruins”. Derzeit befindet sich die Band in der Verlängerung ihrer “Dark Matter”-Welttournee.
Während des Zugabenteils der Show, den Frontmann Eddie Vedder normalerweise mit akustischen Solostücken eröffnet, spielte er eine verlangsamte Version des Songs. Auch wenn er sich nicht direkt zu dem Konflikt zwischen Springsteen und Trump äußerte, deuteten viele Fans im Publikum die Songwahl als klares Zeichen der Unterstützung und riefen am Ende lautstark “Bruuuuuuuce!”.
Springsteen nutzt “My City Of Ruins” bei seinen Konzerten regelmäßig für politische Botschaften. Zum Auftakt seiner Europatour erklärte er, dass “Amerika derzeit in den Händen einer korrupten, inkompetenten und verräterischen Regierung ist.” Daraufhin attackierte Donald Trump den Musiker online, behauptete, er habe dessen Musik nie gemocht, und bezeichnete ihn abschätzig als “vertrocknete Pflaume eines Rockers”.
Als Reaktion auf diesen Angriff hat die American Federation of Musicians (AFM) eine Stellungnahme veröffentlicht, in der sie sowohl Bruce Springsteen als auch Taylor Swift unterstützt, die Trump vergangene Woche ebenfalls kritisierte.
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Neben dem politischen Statement markierte der 16. Mai für Pearl Jam ein weiteres Ereignis: Ihr sechstes Studioalbum “Binaural” feierte sein 25. Jubiläum. Zudem veröffentlichte die Band am 12. Mai die EP “The Last Of Us” zum gleichnamigen Videospiel und der erfolgreichen TV-Serie.