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Pascow beziehen Position zu Grauzonen-Rock

Pascow beziehen Position zu Grauzonen-Rock
Unpeinliche Deutschpunk-Bands mit politischem Anspruch gibt es wenige; Pascow gehören aber definitiv dazu. In VISIONS 252 erzählen Alex und Ollo Pascow von ihren moralischen Zwickmühlen.

Ginge es nach der Band, die im beschaulichen 400-Seelen-Nest Gimbweiler ihre Jugend verbracht und entgegen aller Widrigkeiten den Punk gelernt hat, müssten sie sich gegenüber Bands mit nationalistischen oder offen rechten Tendenzen gar nicht positionieren. Deswegen brauchte es auch einiges an Diskussion, bis klar war, ob der Anti-Grauzonenrock-Song „Lettre Noir“ überhaupt auf ihrem aktuellen Album „Diene der Party“ landen soll.

„Im Endeffekt macht man damit auch nur Werbung für die Bands,“ erklärt Sänger und Gitarrist Alex Pascow. „Wir wollten die Problematik ursprünglich nicht behandeln, um genau das zu vermeiden. Wir haben lange diskutiert, weil der Text für unsere Verhältnisse auch relativ unkryptisch war. Letztlich haben wir uns dazu entschlossen, den Song zu machen, aber ganz sicher waren wir uns nicht.“

Position hat die Band also doch bezogen – zum Glück. Schließlich gehören Pascow zu den Bands, die mit solchen Songs immer noch die Fahne für die tot geglaubte Punk-Szene schwingen: „Es ist völlig egal, wo die Punk-Szene medial stattfindet, sie ist definitiv quicklebendig. Es gab und gibt immer noch genug Leute, die sich für die Szene den Arsch aufreißen und Konzerte buchen, Bands gründen und Fanzines machen. Rückwärtsgewandheit und Verklärung der Vergangenheit, der angeblich so glorreichen 70er-, 80er- oder auch 90er-Jahre, helfen keinem weiter.“

Was Pascow selbst von ihrer Vergangenheit auf dem Land halten und warum die Zukunft der Band bis letztes Jahr nicht wirklich sicher war, lest ihr in VISIONS 252 – jetzt am Kiosk.

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