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Yes Saint Laurent verkauft Nirvana-Shirts zu utopischen Preisen

Nirvana und Yves Saint Laurent

Geschäft mit überteuerten Bandshirts
Mit einem Produkt aus ihrer neuesten Kollektion sorgt die Luxusmarke Yves Saint Laurent für Aufsehen. Grund: ein überteuertes Nirvana-Shirt. Inzwischen haben zahlreiche Fans der Band reagiert.
Universal Music

Im Rahmen ihrer Kollektion „Vintage“ verkauft die Luxusmarke Yyes Saint Laurent limitierte Band- und Kunstshirts. Zu Preisen, die weit über das übliche Merchandise-Segment hinausgehen. Neuestes Produkt ihrer Kollektion Rive Droite: Ein Nirvana-Shirt mit dem „Incesticide“-Motiv. Vom Unternehmen als „lässig geschnittenes T-Shirt mit Vintage-Aufdruck“ bezeichnet und mit rund 3.550 Euro das teuerste Produkt der ganzen Kollektion. Und nicht selbst entworfen – ebenso wie die anderen Nirvana-Shirts, die das Unternehmen verkauft. Darunter ein Shirt mit dem „MTV Unplugged In New York“-Cover, ein weiteres mit dem Motiv von „In Utero“ (1993).

 

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Die von Yves Saint Laurent verkauften Produkte stammen aus dem Merchandise-Bestand der Grunge-Band. Besagtes Shirt brachten sie 1992 im Zuge von „Incesticide“ auf den Markt. In den sozialen Medien reagierten zahlreiche Fans und Künstler:innen auf den Preiswucher. Die berechtigte Kritik: Der Verkauf überteuerter Merchandise-Produkte widerspreche dem Ethos, für den Kurt Cobain zu Lebzeiten mit seiner Musik stand.

In den Kommentaren wird unter anderem auf die Höhe der Ticketpreise verwiesen, mit der Cobain immer wieder gehadert hatte. Luxusshirts, die für viele Fans unerschwinglich sind? Ein Geschäftsmodell, das vermutlich nicht im Sinne der Grunge-Ikone gewesen wäre. Auch die ehemalige Sonic Youth-Frontfrau Kim Gordon meldete sich in einem Instagram-Post zu Wort.

 

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Bei Nirvana handelt es sich nicht um die einzige Band, bei der sich Yves Saint Laurent im Zuge ihrer Vintage-Kampagne bedienen. Wie ein Blick auf die Website des Unternehmens zeigt, werden auch Shirts von den Cranberries und Elvis Presley verkauft. Neben der französischen Luxusmarke sind in der Vergangenheit bereits andere Labels auf das Geschäft mit überteuerten Bandshirts angesprungen. Darunter Bleached Goods die Iron-Maiden-Shirts mit Chanel-Schriftzug für 100 Euro verkauft haben und David-Bowie-Shirts von Dolce & Gabbana. Diese wurden zwischenzeitlich für rund 360 Euro verkauft. Dass es den Unternehmen dabei weder um die Erhaltung eines popkulturellen Erbes noch um gelebte Fankultur geht: geschenkt. Im Gegensatz zu ihren Produkten.

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