Newsrückblick Dezember 2003

Oh je! Ozzy Osbourne kommt auf die abwegige Idee, sich auf ein Moped zu setzen – und verunglückt prompt. Klingen die ersten Meldungen noch relativ harmlos, stellt sich im Laufe des Monats heraus, dass Osbournes Verletzungen ziemlich schwerwiegend sind. Er trägt zahlreiche Knochenbrüche sowie innere Blutungen davon und muss noch Tage später auf der Intensivstation künstlich beatmet werden. Die britische Klatschpresse spricht bereits davon, dass er mindestens ein Jahr brauche, um wieder auf die Beine zu kommen. Zumindest schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr. +++ Noch mehr Blut: Nachdem sich Jason Stollsteimer wenig begeistert über Jack Whites Produktion des Von Bondies-Debüts äußerte, bekommt Stollsteimer in einem Detroiter Club prompt die Retourkutsche präsentiert. White versemmelt Stollsteimer derart, dass der sich ins Krankenhaus begeben muss, White beteuert hingegen, lediglich aus „Notwehr“ gehandelt zu haben. Dem Frontmann der White Stripes drohen nun bis zu zwölf Monate Haft. +++ Auch Paul Weller, in Großbritannien eigentlich Inbegriff des guten Geschmacks und Benehmens, besinnt sich auf die guten alten Rocker-Tugenden. Als er Mitte Dezember ein Flugzeug besteigen will, ist er schon dazu nicht in der Lage, weil er derart besoffen ist, dass er sich kaum auf den Beinen halten kann. Nach einer lautstarken Auseinandersetzung mit der Belegschaft des Flugzeugs wird ihm kurzerhand die Beförderung verweigert, bei künftigem Transportbedarf muss er sich an eine andere Fluggesellschaft wenden. +++ Count The Stars lösen sich nach nur einem Album für ‚Victory‘ auf – der Verlust ist allerdings gerade eben noch zu verschmerzen. +++ Immerhin zwei Alben veröffentlichten DoubleDrive, die nun ebenfalls die Bühne verlassen haben. +++ Auch die Zukunft von Down ist ungewiss. Nachdem Phil Anselmo schon seinen Job bei Pantera an den Nagel gehängt hatte, scheinen auch Down am Ende zu sein. Grund: Das Label ‚Elektra‘ setzte die Allstar-Combo wegen miserabler Verkaufszahlen vor die Tür. +++ Und auch Harald Schmidt wurde von seinem Arbeitgeber Sat.1 offenbar nahe gelegt, sich einen neuen Job zu suchen. Nach acht Jahren Dauersendung läuft Schmidts Vertrag zum Jahreswechsel aus, die nahezu komplette Medienlandschaft ächzt daraufhin wochenlang über diesen herben Verlust. +++ Fans von Life Of Agony haben dagegen Grund zur Freude: Nachdem die Reunion-Tour der Band erfolgreich verlaufen ist, stellen die Musiker erstmals ein neues Studioalbum in Aussicht. Zuvor war lediglich von einer Reunion-Tour die Rede gewesen. +++ Auch Freunde der Stone Temple Pilots müssen sich um die Zukunft der Musiker offenbar keine Sorgen machen: Während Sänger Scott Weiland bereits seit geraumer Zeit mit diversen Ex-Guns N’Roses-Musikern unter dem Namen Velvet Revolver werkelt, wird im Dezember bekannt, dass sich Robert & Dean DeLeo mit Steve Gorman und Chris Robinson (beide: Ex-Black Crowes) vereinigt haben. +++ Krist Novoselic, als Bassist von Nirvana berühmt geworden, mit Sweet 75 und Eyes Adrift allerdings in Vergessenheit geraten, macht sich bereit für eine Zweitkarriere. Vorläufiges Ziel ist eine Reform des Wahlsystems im US-Bundesstaat Washington, in Betracht zieht er außerdem, sich für den Posten des Vize-Gouverneurs von Washington zu bewerben.