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News-Rückblick: Januar 2004

News-Rückblick: Januar 2004
Das Wichtigste von Mission Of Burma, SNFU, Downset, Ryan Adams, Hope Of The States, Sense Field, Oasis, Fugazi, Silverchair, Courtney Love, Tim Renner und VISIONS.

2004, ein Jahr der Comebacks. Schon im Januar geht es los:

+++ Im Zuge einer erneuten Tarantino-Euphorie („Kill Bill Vol. 1 & 2“) tauchen auch die 1997 aufgelösten Urge Overkill wieder auf. Mit der Coverversion des Neil Diamond-Songs „Girl, You’ll Be A Woman Soon“ auf dem Soundtrack zu „Pulp Fiction“ hatten sie immerhin ihren größten Erfolg.

+++ Erneut zusammengefunden haben sich auch Mission Of Burma, der „ewige Geheimtipp“. Die Band, deren Songs von zahlreichen Musikern als große Inspirationsquelle genannt wird und deren „That’s When I Reach For My Revolver“ u.a. von Moby und Graham Coxon interpretiert wurde, veröffentlicht nach 22 Jahren im Mai das neue Album „ONOffON“.

+++ Nachdem Sänger Dave Williams im August 2002 verstarb und man sich kurzzeitig auflöste, präsentieren Drowning Pool mit Jason ‚Gong‘ Jones den offiziellen Nachfolger. Das Album „Desensitized“ erscheint im Mai 2004.

+++ Zunächst ein Gerücht: Helmet wieder aktiv? Ein neuer Song auf der „Best Of“-CD lässt Fans hoffen und Medien mutmaßen. Im März wird’s dann offiziell.

+++ Auch alte Hardcore-Recken melden sich zurück: SNFU und Downset kündigen neue Alben und Touren an.

Nicht schön: Gewalttätigkeiten und Verletzungen:

+++ Ryan Adams stürzt bei einem Konzert in Liverpool auf der Bühne und bricht sich das Handgelenk. Die Folge: Tourabsage. Mehrere Wochen muss der Musiker bangen, da nicht sicher ist, ob er je wieder musizieren kann. Am Ende wird alles gut.

+++ Dem Ex-Meat Puppets-Bassisten Cris Kirkwood wird – anscheinend unter Drogeneinfluss – bei einem Streit um einen Parkplatz und einer eskalierenden Auseinandersetzung mit einem Sicherheitsbeamten in den Bauch geschossen.

+++ „Nur“ ins Bein getroffen wird Ray Davies, Sänger der Kinks, der bei einem Raubüberfall in New Orleans einen Schuss abbekommt.

+++ Rush-Gitarrist Alex Lifeson benimmt sich am Silvesterabend daneben und stößt u.a. eine Polizeibeamtin eine Hoteltreppe hinunter. Ein kleiner Aufenthalt in polizeilichem Gewahrsam ist die Folge.

+++ Silvesterabend-Ärger die Zweite: The Used-Frontmann Bert McCracken wird von zwei Männern zusammengeschlagen, die nach einem Streit mit McCrackens Freunden vor die Tür des ‚Hyatt‘ gesetzt werden und ihm später auflauern.

Verstorben:

+++ Der 26-jährige Hope Of The States-Gitarrist James Lawrence wird erhängt im Studio aufgefunden, in dem die Band gerade ihr Debütalbum aufnimmt.

+++ Richard Lancaster aka Richie Crimewave, Vize-Präsident der Turbojugend London, erliegt seinem Asthmaleiden und wird nach Angaben seiner Hinterbliebenen in seiner Turbojugend-Jacke beerdigt. Auch die Band bekundet ihr Beileid.

Trennungsschmerz und Abschied:

+++ 13 Jahre sind genug: Sense Field verkünden ihre Auflösung. Zumindest Sänger Jon Bunch wird schnell wieder Arbeit finden. Nachdem Further Seems Forever erneut ihren Sänger verlieren, erscheint das dritte Album der Band mit ihm am Mikrofon.

+++ Auch The Movielife verabschieden sich. Gitarrist Brandon Reilly findet sich bei Nightmare Of You wieder.

+++ Sänger Jonny Santos trennt sich von Spineshank und kündigt ein neues Projekt an und auch Oasis-Drummer Alan White verlässt aus gesundheitlichen Gründen die Gallagher-Brüder.

+++ Weniger Aufsehen erregt der Abgang von Schlagzeuger Phil Varone, der seit 1999 das Schlagwerk bei Skid Row (ja, die gibt es immer noch) betätigte.

+++ Auflösungsgerüchte ranken sich auch um Fugazi, die aber vom Label ‚Dischord‘ bestritten werden. Familien und Nebenprojekte nehmen die Bandmitglieder zwar in Beschlag, neues Material sei aber geplant – irgendwann. Die „kreative Pause“ wird 2004 zum geflügelten Wort.

Klatsch und Tratsch:

+++ Anthrax-Gitarrist Scott Ian verlobt sich mit Meat Loafs Tochter Pearl Aday, einem einstigen Mitglied der so genannten Crüe Sluts.

Aufs Ganze geht stattdessen Silverchair-Beau Daniel Johns, der am Silvestertag seine langjährige Freundin Natalia Imbruglia heiratet. Den Brautstrauss der Gelegenheitssängerin („Torn“) fängt Kylie Minogue, die seitdem auf die entscheidende Frage wartet…

+++ Courtney Love will 2004 weniger durch Skandale, denn durch ihr Debüt-Soloalbum „America’s Sweetheart“ von sich reden machen. Das Album erscheint zwar, doch Frau Love findet sich wegen diverser Prozesse und Skandälchen erneut nur in der Boulevardpresse wieder und wird kaum mehr ernst genommen…

+++ Zurück ins Studio: Im Hause ‚Universal‘ ist man nicht begeistert vom Material des neuen The Hives-Albums und schickt die Band zurück ins Studio, damit die Platte mit mehr potenziellen Hit-Singles versehen wird. Das klappt dann auch: „Tyrannosaurus Hives“ wird begeistert aufgenommen.

+++ Weezer, die das vierte Album „Maladroit“ in Rekordzeit veröffentlicht hatten, wollen im April den Nachfolger präsentieren. Ganz so einfach ist das diesmal allerdings doch nicht, wie sich im Laufe des Jahres herausstellen wird…

Business:

+++ Ende des Monats geht die Ära Tim Renner bei ‚Universal Music Deutschland‘ zuende. Renner verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch und gibt als Hauptgrund Unstimmigkeiten in der Auffassung der Kopplung der internationalen Sparmaßnahmen und deren Anwendung auf die lokale Künstlerstruktur an. Gegenüber dem Branchenblatt ‚Musikmarkt‘ sagt Renner: „Ich glaube fest daran, dass der Markt auch Repertoire aus Szenen und Nischen braucht, um authentische Inhalte zu entwickeln. Obwohl der Markt deutlich geschrumpft ist, haben wir im vergangenen Jahr wieder an Umsatz mit deutschen Künstlern hinzugewonnen, dem Markttrend getrotzt.“

+++ Auch ‚BMG‘-Geschäftsführer Thomas M. Stein verlässt seinen Platz und wird von Maarten Steinkamp abgelöst. Stein will für den Fernsehsender ‚RTL‘ Sendeformate entwickeln. Als Juror der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ hat er nationale Bekanntheit erlangt.

Das Jahr startet traurig für VISIONS:

+++ Das 2003 debütierte ‚Westend‘-Festival wird in diesem Jahr keine Fortsetzung finden und auch der Stammclub der VISIONS Partys, das ‚Sabotage‘, muss schließen. Nach einigen vorübergehenden Stationen, u.a. in der Bochumer ‚Matrix‘, findet sich mit dem ‚FZW‘ in Dortmund ein neues zu Hause.

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