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Musikspiele - Das Ende der Herrlichkeit

Musikspiele – Das Ende der Herrlichkeit
Auch wenn in drei Tagen das ein oder andere Rock Band oder Guitar Hero unter dem Baum liegen wird, die Branche hat ein Absatzproblem.

Ein Absatzproblem, dass sich deutlich in den Verkaufszahlen niederschlägt. 2008 wanderten für die beiden Bestseller ‘Rock Band 2’ (Electronic Arts) und ‘Guitar Hero World Tour’ (Activision) sowie die Titel der restlichen Mitbewerber noch 1,4 Milliarden Dollar über die Ladentheke.

2009 brach dieser Umsatz laut Analysten um die Hälfte ein, so dass man mit Gitarren-Bass-Mikro-Drums-Titeln nur noch 700 Millionen US-Dollar verbuchen konnte. Ein herber Schlag, wenn man betrachtet, dass in 2009 die Franchise-Vermarktung mit Titeln wie ‘The Beatles: Rock Band’ oder der frischen Spielidee ‘DJ Hero’, einem Musikspiel mit DJ-Decks, ihren Höhepunkt erreicht zu haben schien.

Der Grund für diesen Rückgang ist dabei ein hausgemachter: Schlichte Übersättigung. Wer sich für eines dieser Spiele bereits in 2008 entschieden hätte, wäre in diesem Jahr nicht gerade dazu gezwungen gewesen, neu zu investieren. Dank der immensen Song-Listen, die jeder Titel ab Werk mitbringt, sowie der Möglichkeit, sich je nach Geschmack neues Songmaterial online nachzukaufen, hätten Käufer dieses Jahr schlichtweg überspringen können, so die Analystenmeinung.

Zieht man dies in Betracht, bleibt 2010 spannend – denn mit der Ankündigung einer eigenen Versoftung von Van Halen sowie Green Day schmückt sich die Games-Industrie erneut mit großen Namen.

Hoffnungsvoll hingegen die Aussage von Dahni Harrison, dem Sohn von George Harrison, der für die Entwicklung des Beatles-Rock-Band mitverantwortlich zeichnet und jetzt davon spricht, dass er mit Spielehersteller Harmonix über neue Controller sinniere. Solche, die nicht mehr durch schieres Knöpfchendrücken die Musik nachahmen sollen, sondern dem Spieler das reale Musizieren beibringen sollen.

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